Dass alles mit rechten Dingen zugeht......

  • Lese einen erfreulichen Artikel in der Surf, April 2008 , Seite 46.
    Speedsurfen. Über, was offiziell ist und was nicht. Das leidige
    Thema, Videotiming und sonst nichts. Denn nur so ist es sicher
    gestellt,dass alles mit rechten Dingen zugeht.Es geht um
    GPS Rekorde. Frage: Was hälst Du von inoffiziellen GPS
    Speedrekorden, die durch die Medien gehen?
    Die neuen GPS -Geräte erlauben es,bei jedem Sturm am optimalen Revier auf dem Wasser zu sein.
    Was alle dabei vergessen: Ein Rekord muss unter fairen,
    nachvollziehbaren Regeln aufgestellt werden,und das geht nur
    unter Aufsicht des WSSRC. Nur so ist sichergestellt, dass alles
    mit rechten Dingen zugeht. Hab ich jetzt falsch gelesen???????Wenn ich unter Aufsicht des WSSRC mit GPS fahre????
    Ja oder nein ????????? Kaugummi oder? Sind GPS Leute
    Speeder wo es nicht mit rechten Dingen zugeht???????????
    Wolfgang

  • Ich hab' zwar beruflich ab und an mit GPS zu tun, aber Abweichungen kann es ev. geben: Ich habe mal aus Wikipedia zitiert:


    "Am 2. Mai 2000 wurde diese künstliche Ungenauigkeit der Satelliten abgeschaltet, ab ca. 4:05 Uhr UTC sendeten alle Satelliten ein SA-freies Signal[4]. Seitdem kann das System auch außerhalb des bisherigen exklusiven Anwendungsbereichs zur präzisen Positionsbestimmung genutzt werden. Dies führte unter anderem zum Aufschwung der Navigationssysteme in Fahrzeugen und im Außenbereich, da der Messfehler nun in mindestens 90 % der Messungen geringer als 10 m ist."


    Und:
    "Es gibt die folgenden zwei Verfahren, um mittels GPS eine Position zu bestimmen:


    Code: Dieses Verfahren ermöglicht eine recht robuste Positionsbestimmung mit einer Genauigkeit von weniger als 10 m. Alle preiswerten Empfänger verwenden dieses Verfahren. Mittels DGPS sind Genauigkeiten unter einem Meter möglich.
    Code + Trägerphase: Unter guten Empfangsbedingungen und mit präzisen Empfängern ist mit diesem Verfahren eine Genauigkeit von unter 5 m möglich. Die Genauigkeitssteigerung rührt aber nicht nur vom geringeren Rauschen der Trägerphasenmessung her, sondern auch von der Verwendung der zweiten Frequenz zur Ionosphärenmessung. Soll der Millimeter-Bereich erreicht werden, so ist dies bisher nur im DGPS-Betrieb möglich, weil auch die lokalen Effekte der Troposphäre berücksichtigt werden müssen."


    Fraglich ist demnach, was eine Abweichung der entsprechenden 'Fehlberechnungen" der o.a. Meterzahl für eine Abweichung im Km/H (Knoten)-Bereich bewirkt.
    Bin kein Mathe-Genie und jetzt Dreisatz ausrechnen --> mag ich nicht.



    werner

  • Jo, ich bin ein riesen Fan von GPS und das nicht nur beim Surfen. Aber definitive Genauigkeiten sind echt ein Problem.
    Ich hatte irgendwann schonmal was dazu geschrieben...
    Es geht meiner Meinung nach nicht um die absolute Abweichung bei einer Messung. Ich denke man muss auch beachten, dass ganz dumm gesagt. Bei einem Messpunkt die Abweichung (sagen wir mal ganz wenig, 1m beträgt) nach Osten ist. Beim nächsten Punkte aber nach Westen. Ja das ist natürlich super, wenn man seinen Kurs exakt von Ost nach West fährt...Da kommen dann schnell größere Ungenauigkeiten zustande...
    Das ist zwar nur theoretisch und nicht sonderlich wahrscheinlich, aber in der Hoffnung, dass dieses Fall nicht eintritt kann man denke ich nicht den Aspekt untern Tisch fallen lassen.
    GPS ist super, aber als WR, ich wäre dagegen, denke auch wenn alles "beobachtet" wird bringt es nix.


    Schwachsinn finde ich dennoch, dass viele Leute sich konkret gegen eine Sache aussprechen, wenn sie doch nur die andere befürworten....ich denke ihr wisste wen ich meine....


    Pat

  • Ich habe nicht mehr vor, einen Rekord aufzustellen. Daher reicht mir mein GPS (Dopplerverfahren). Und um ungefähr zu sehen, wo man steht, ist GPS-Speedsurfing.com eine schöne Seite. Wenn da mal einer betrügt, mich interessiert das nicht.
    Ich freue mich über jede Stunde auf dem Wasser,
    Grüße, Stephan

  • Ich bin selbst der Meinung, daß Videotiming am besten ist,
    nur die Unterstellung, daß es nicht mit rechten Dingen zugehen könnte, bei Benutzung von GPS, macht mich zornig.
    Erst die Leute um Martin van Meurs haben fast 1500 Leute
    zum Speedsurfen gebracht. Wieviele tolle Spots würde es
    ohne GPS gar nicht geben.Wenn die Abweichung bis 10m sein
    kann, knallt man diese 10m drauf ( oder prozentuell) und der
    Fall wäre gegessen. Es gibt auch Kontrollen der Daten. Also
    was kann man denn tun, daß es nicht mit rechten Dingen zugeht.?????????? Ich kenne nichts. Wolfgang

  • Naja, man könnte das GPS aufs Armaturenbrett legen und mit dem Auto am Strand lang preschen. Im Veluwe schlecht möglich, aber bei Ebbe in den norddeutschen Prielen oder z.B. Southend sicher.


    Wenn dann so eine Zeit als Weltrekord anerkannt würde, sieht es nicht so gut aus... ;)


    Grüße


    Totti

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • Wenn die Abweichung bis 10m sein
    kann, knallt man diese 10m drauf ( oder prozentuell) und der
    Fall wäre gegessen.



    Wenn du ein System entwickelst, was das absolut zuverlässig kann, verdienst du dir ne goldene Nase!
    Nicht umsonst gibt es aktuell nur Approximationen, die aber leider genau zu angesprochenen Problemen führen....


    Ich denke der Wortlaut "mit rechten Dingen" ist einfach in dem Kontext ganz unglücklich gewählt!