Pro und Contra Materialtests von Magazinen...

  • Moin,


    mir sind im Flieger ein paar Gedanken gekommen, die ich mal teilen wollte und über die mich mal eure Meinung interessieren würde:


    Was wäre, wenn alle Hersteller einen gleichen Beitrag X bezahlen würden an Magazin Y und dann einen Anspruch darauf haben, in einem Material-Test berücksichtigt zu werden? Heißt also, wer 1 Board anmeldet und bezahlt, bekommt das eine in den Test, wer 5 anmeldet bekommt 5 getestet (Hintergrund: Einige Hersteller werden nicht berücksichtigt, andere übermäßig, warum auch immer).


    Was wäre, wenn kein Hersteller mehr freiwillig Material in Tests geben würde und die Magazine das Material kaufen müssten? Vorteil z.B.: Der Hersteller kann kein selektiertes Material in den Test geben.


    Würde das eurer Meinung nach die Tests verändern? Positiv oder negativ? Was denkt ihr?


    Grüße


    Totti

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • Bei mir schafft der Test vom WS -Journal vertrauen, da MAterial aus dem Otc benutzt wird.
    Die Firmen die bei uns nciht so verbreitet sind werden auch genau so berücksichtigt wie die Großen.:D Finder ICh SUPPER.
    BEi der surf bin ich mir da nicht immer so sicher
    Oli

  • Tag zusammen,

    interessante Fragestellung so früh am Morgen. J

    Was wäre, wenn alle Hersteller einen gleichen Beitrag X bezahlen würden an Magazin Y und dann einen Anspruch darauf haben, in einem Material-Test berücksichtigt zu werden? Heißt also, wer 1 Board anmeldet und bezahlt, bekommt das eine in den Test, wer 5 anmeldet bekommt 5 getestet (Hintergrund: Einige Hersteller werden nicht berücksichtigt, warum auch immer).


    Ich finde diese Idee nicht so toll. Die Hersteller, die über ein größeres Budget verfügen werden bei dieser Variante zu stark bevorzugt. Für sie ist es sicherlich kein Problem den Betrag, den man zahlen müsste, für auch 5 Boards zu zahlen. Kleine Hersteller werden es da schwerer haben den Betrag aufzutreiben.
    Ich könnte mir ebenfalls vorstellen das dieser Betrag, der für die Tests zu zahlen ist, dann direkt an den Endverbraucher (also an uns) weitergegeben wird. Da Bretter und Segel eh schon relativ teuer sind könnte das die Preise nochmals erhöhen.
    Was mich außerdem noch daran stören würde ist die Tatsache das dann die Windsurfindustrie die Magazine bezahlt (bei einem bekannten Magazin mit kurzem Namen könnte man das jetzt schon meinen, aber egal J) und eine gewisse Erwartung an die Tests hat (ganz nach dem Motto, ihr bekommt von mir Geld und im Gegenzug bekomme ich einen guten Test. Oder eine andere Möglichkeit, ich bezahle mehr Geld und habe den besten Test). Von unabhängigen Tests könnte man dann sowieso nicht mehr sprechen.
    Was ich gut finden würde, wenn die Tester sich das Material leihen (siehe WSJ und OTC) bzw kaufen würden. So wäre sichergestellt das die Tester nur "normales" Material bekommen und keine Prototypen im Seriendesign.

    Gruß Florian

  • So da ich mich ja endlich wieder auch anderen Dingen widmen kann, nehme ich mit freuden Stellung ;)


    Zahlen für den Test, hmm also erstmal angenommen die Hersteller sind dazu bereit, da bin ich mir generell nicht so sicher; darf man das Produkt dann noch kritisieren. Bei der heutzutage teils hitzigen Diskussion in Sachen Werbung o.ä. sehr fragwürdig.
    Weiteren Problem: Theoretisch kann der Hersteller so nur seine "Sahnestücke" in den Test geben, sprich bau A top Waveboards aber schlechte Freemover, gibt er nur die Waver in den Test, könnte das allgemeine Erscheinungsbild der Firma A deutlich verzerren.


    Das mit dem selektierten Material funzt ja wohl eh nicht immer...egal, darum gehts nicht; kein Hersteller stellt mehr die Boards?
    Hmm, interessanter Ansatz, aber kaufen seitens der Magazine ist m.E. absolut unrentabel, das könnte man wohl wirklich nur umsetzen, wenn die Magazine Zugriff auf Testpools haben, wie bei Verleihstationen, nur haben Verleihstationen i.d.R. keine 10 Marken, problematisch. Wenn man das umsetzen könnte okay, sinnvoll.
    Wobei: Sind die selektierten Sachen im Test soooo viel besser? Ich meine, der Test sagt doch mal ganz im ernst recht wenig über die Haltbarkeit eines Produktes aus, nur ein Aspekt von selektiver Produktauswahl (ich denke da gerade an dich Totti, den Aspekt hast du mehrfach schon mit deinen Platinum Masten angesprochen....). Man kann finde ich sehr darüber streiten wie das Material den Test beeinflusst. In Sachen Leistungsvergleich kommt mit Sicherheit ein kleines Plus raus, z.B. durch 5Gramm weniger! Aber; wie oft wird doch betont, dass die Boards sich überwiegend durch ihre Charakteristik unterscheiden. Betrachtet man diesen Punkt, so kann ich mir schwer vorstellen, dass sich die Charakteristik den Boards grundlegend unterscheidet je nachdem, ob selektiert oder nicht.


    Pat

  • ich denke den Aspekt mit dem Kaufen der Serienmaterials nicht verkehrt - so verhindert man zum einen das bezahltes Material deswegen schon nen besseren Status haben als welche die nicht "gesponsert" werden.
    Kleiner Nachteil sicherlich das dadurch natürlich gössere Kosten entstehn - allerdings könnte das nach dem Test durch verkauf des Testmaterials auch wieder minimiert werden!!!!


    Vorteil in der Sache seh ich ganz eindeutig - Testgleichheit für alle, auch für "Randmarken"!!!
    Das ganze Material wird unter dem gleichen Gesichtspunkt getestet - keiner kann durch finanziellen Druck sich nen Vorteil erhaschen!!!!


    Sehe das abgesehn beim WJ-Mag, bei fast allen Magazinen als gegeben - JP,NP und co. werden übermässig gepusht, das die so erstklassig sind, das sie so gut wie fast imer Testsieger werden halte ich für unnormal - das ist meine klare Stellung zu den Tests - vertrauen schaffen diese zumindest nicht!!!!

  • Ich finde diese Idee nicht so toll. Die Hersteller, die über ein größeres Budget verfügen werden bei dieser Variante zu stark bevorzugt. Für sie ist es sicherlich kein Problem den Betrag, den man zahlen müsste, für auch 5 Boards zu zahlen. Kleine Hersteller werden es da schwerer haben den Betrag aufzutreiben.


    Das kommt dann eben auf den Betrag an.


    Einfach ein Beispiel:


    Für 250 Euro kann man sein Board der Wahl in den Test geben und hat dann auch die def. Zusage, daß das Board mit getestet wird.
    Das ist ein Betrag, den kann auch ein kleiner Hersteller aufbringen. Wenn ein z.B. Slalomtest ansteht, werden ja nicht 7 verschiedene Größen an Slalomboards getestet.
    Aber andersrum werden eben Hersteller konsequent übergangen oder weniger berücksichtigt als andere. Wenn North eben 3x ein 4.7er Wave hat, dann zahlen die auch 3x.
    Mit den z.B. 250 Euro sollen eben unabhängig von den geschalteten Werbungen die Kosten gedeckt sein, ein Board z.B. von der Redaktion an den Testort zu bringen und zurück. Der Test selbst wird ja eh noch anders finanziert, die Boards gestellt...

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  • ich denke den Aspekt mit dem Kaufen der Serienmaterials nicht verkehrt - so verhindert man zum einen das bezahltes Material deswegen schon nen besseren Status haben als welche die nicht "gesponsert" werden.
    Kleiner Nachteil sicherlich das dadurch natürlich gössere Kosten entstehn - allerdings könnte das nach dem Test durch verkauf des Testmaterials auch wieder minimiert werden!!!!


    Es gibt z.B. Boards, die kosten bis oder über 2000 Euro, andere nur die Hälfte.
    Da besteht dann allgemein auch die Gefahr, daß dann logischerweise kostengünstig gerechnet wird... ;)

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  • Und man darf einen Aspekt überhaupt nicht vergessen:


    Wir als Verbraucher bekommen von den Magazinen aufgetischt, was die testen wollen. Wollen die keinen Slalomtest machen, haben wir keinen. ;)

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  • Hallo,


    prinzipiell finde ich die Idee mit dem Betrag x eines Herstellers gar nicht schlecht, so würden auch kleinere Hersteller eher eine Chance auf einen Test bekommen.


    Nur müsste das das Ganze meiner Meinung nach ein wenig anders geregelt werden, sämtliche Magazine müssten gezwungen sein, den Materialtest zu machen, wenn ein Hersteller dies will (Aufgrund der Gleichberechtigung) und den Betrag X zahlt! Nur finde ich, dass der Betrag X nicht für alle gleich sein sollte, sondern an der produzierten Stückzahl abhängig sein sollte (nicht verkaufte Stückzahl), bei Nachproduktion dann auch Nachzahlungen sein müssten!
    Mit dem Geld, was grosse Hersteller mehr zahlen müssten, würde sich das Testmaterial aller Hersteller finanzieren, denke ich wenigst...

  • Hi,


    also wenn ich mir so einige Tests in Magazinen ansehe, gibt es einige Hersteller die leider garnicht vertreten sind bzw. einige Sachen interessieren mich überhaupt nicht. Was haltet Ihr davon zum Bsp. über ein Online Voting (über die Webseite vom Magazin zum Bsp.) als Windsurfer (letztendlich Käufer) aktiv die Test´s mit zubestimmen bzw. zu lenken. Einfach eine Online Liste
    nach Gruppen Bsp. Waveboard etc. -> Liste - Hersteller....
    Weiß zwar jetzt nicht genau wie hoch der Aufwand dafür wäre,
    aber technisch dürfte das doch eigentlich machbar sein?
    Was haltet Ihr davon?

  • Sonics Vorschlag gefällt mir!


    Die Magazine testen das, was die Leser gerne hätten. Müsste doch bei der relativ kleinen Anzahl von Lesern ohne größere Schwierigkeiten machbar sein.


    Dann fände ich noch gut, wenn die Magazine die so ausgewählten Boards und Segel selber kaufen würden. Finanzieren würde ich das ganze über materialunabhängige Sponsoren, bzw. über einen Weiterverkauf. War eigentlich beim WSJ-Slalomtest O'Neill Sponsor? Ich meine, die Segel hatten alle einen Sticker. Finde, das ist eine gute Sache.


    Schöne Grüße!


    Manuel

  • Ähm, der Vorschlag klingt zwar gut, darf ich aber an folgendes erinnern:
    Die Redaktion des Surfmagazins weist desöfteren darauf hin, dass die Auswahl der Produkte die in den test kommen von der jährlichen Umfrage abhängt. Also der Umfrage, wo z.B. danach gefragt wird, welche Brands man interessant findet und ein mögliches Kaufinteresse besteht.
    Im Prinzip ist das vorgestellte Konzept aber nichts anderes, lediglich eine Weiterentwicklung, sprich man gibt nicht nur die Brands an, sondern konkret die Boards...

  • Hi Pat,


    welche Umfrage? Meinst das surf Mag, die Postkarte, die man zurückschicken soll?


    Macht das jeder?


    Oder wäre mehr Feedback z.B. über ein Online-Voting möglich?

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  • Ich meine die Postkarte.
    Das macht mit Sicherheit nicht jeder, aber ich denke schon, dass es genügend sind um ein verifizierbares Ergebnis zu erhalten, genaue Zahlen habe ich natürlich nicht.


    Mehr Feedback über ein Online-Voting:
    Gute Frage, ohne die Zahl der Rücksendungen zu kennen schwer möglich. Aber ehrlich gesagt, ich bin mir nicht sicher ob sich da vieles Verändern würde. Also speziell jetzt bzgl. der Teilnehmerzahl! Ich gehe einfach mal davon aus, dass deutlich mehr Leute die Karte zurücksenden als im Forum aktiv sind. Mir fällt spontan einfach kein sinnvoller Grund ein, warum nun Leute nicht die Karte zurücksenden wohl aber an dem Online-Voting teilnehmen, vor allem wenn man bedenkt, dass die Rücksendung auch mit der Teilnahme am Gewinnspiel berechtigt.
    Was, wie schon gesagt, per Online Voting möglich wäre, wäre eine weitere Untergliederung, wie schon angesprochen. Ich kann mir aber einfach nicht vorstellen, dass sich dabei viel am Gesamtbild ändert.
    Ist es nicht auch so, dass man u.U. erst durch einen Test auf eine "kleinere" Marke aufmerksam wird?!

  • ich denke die einmal im Jahr gemachte "Umfrage" machen sehr viele - schon aus dem Grund weil dort gute Preise abzugreifen sind!!!


    nur sehe ich in dieser "Umfrage" keinen Wert - denn komischerweise haben viele JP Boards und NP Segel - nur weil die tolle Werbung haben und dauernd als gut getestet werden (ist ja auch kein Wunder - Werbung/Sponserding - ihr wisst schon die Theorie!!!) also werden die dauernd angekreuzt - was willst du demnächst kaufen - klar NP und JP :rolleyes: - und schon werden die vermehrt getestet und die "kleinen" stehen wieder hinten dran!!!!


    und ganz ehrlich - glaub kaum das einer an der unvoreingenommenheit der Tester des Surf Magazins glaubt!!!!

  • Die Entscheidungskette die du dort ansprichst mag stimmen. Mal angenommen das stimmt; dann ändert sich aber bei der von Sonic vorgeschlagenen Methode auch nix...

  • Ganz ehrlich, hört sich vielleicht dumm an, dass ich zu jedem Vorschlag en Contra Punkt habe. Ich würde gerne ein anderes System bei den Zeitschriften sehen, aber irgendwie scheint es schon verdammt kompliziert zu sein!


  • nur sehe ich in dieser "Umfrage" keinen Wert - denn komischerweise haben viele JP Boards und NP Segel - nur weil die tolle Werbung haben und dauernd als gut getestet werden (ist ja auch kein Wunder - Werbung/Sponserding - ihr wisst schon die Theorie!!!) also werden die dauernd angekreuzt - was willst du demnächst kaufen - klar NP und JP :rolleyes: - und schon werden die vermehrt getestet und die "kleinen" stehen wieder hinten dran!!!!
    !!!


    halt wie so oft im Leben,.. alles ein Teufelskreis ,...u. a. kommts mir schon wieder vor wie "drüben"


    ich würde nun aber auch nicht behaupten das deren Zeugs wesentlich schlechter ist als des der "kleineren"
    Pxxxe zum Beispiel zehrt noch immer von dem riesigen Innovationsvorsprung aus den 90' zigern, dem die Marke einem Segeldesigner namens Barry Spanier und einem Vollprofi wie Björn Dunkerbeck zu verdanken hat.
    ..so nun hab ich auch wieder index -Wörter benutzt,.. :D


    ich sagte ja,.. ein Teufelskreis :mad:


    GrDoc

  • Hallo,
    Noch eine Frage zum thema: wie die Tester auch am material kommen: sind die tests überhaupt etwas wert? Zum beispiel im WSJ ist der Mistral Sl der "Beste" Im Surf im etwa der "Schlechtste" Wer hat recht? Was hat man an solche Tests? Wäre es nicht besser wenn es eine Art TUV gäbe die alle Bretter auf die Geiche art testette. Weshalb es durch die magazine selber machen lassen?