Welche Kante belasten?

  • Hallo,
    es geht um die Halse:
    Ohne Gleitfahrt auf dem Funboard kurvenäußere Kante
    Mit Gleitfahrt auf dem Funboard kurveninnere Kante.
    Stimmt das so?
    Viele Grüße
    Gugu

  • ohne gleitfahrt mit schwert aussenkante belasten


    Wenn ich mich richtig erinnere, muss man das auch ziemlich weit hinten am Heck machen, zumindest, wenn man einigermaßen eng halsen will.

  • Also das mit der Aussenkante belasten kenne ich wirklich nur von den langen Planken mit Schwert (hm bin ich zuletzt in der 80ern gefahren). Da ist man kurz nach der Einleitung der Halse auf dem Board nach hinten gerannt (ja es war ne Menge Platz auf dem Brett ;)) und hat auf dem Heck die Luvkante ins Wasser getreten. Die Planke kam dadurch vorne weit aus dem Wasser und man konnte nahezu auf dem Teller drehen (allerdings musste man irgendwann wieder zügig nach vorne rennen, wenn fertig). Das Ganze sah dann ziemlich spektakulär aus und man redete dann cool von "Jethalse" oder so ähnlich.


    Auf aktuellen Funboards ohne Schwert würde ich bei Dümpelhalsen eher keine Kanten belasten, sondern hübsch auf der Boardlängsachse bleiben, sonst wirds kipplig. Allerdings gilt auch hier: Je weiter hinten man steht, desto enger kann man drehen, da geht es vergleichsweise eher feiner so um ein paar Fußbreiten. Steht man zu lange zu weit hinten, dann säuft man mit dem Heck schnell ab ;)

  • Es gibt natürlich auch noch die sogenannte Slam jibe. Allerdings brauchst da ein kleines board und "etwas" Übung. So wie hier zum Bspl.


    https://www.youtube.com/watch?v=OetXU1-C0iA


    Aber da habe ich auch noch nach Jahren Probleme. Da klappt bei mir sogar ne durchgeglittene Halse besser :D

  • es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem
    ohne Gleiten nicht Kante belasten, sondern auf die richtige und wirksame Segelsteuerung konzentrieren

  • es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem
    ohne Gleiten nicht Kante belasten, sondern auf die richtige und wirksame Segelsteuerung konzentrieren


    Ja, habe ich gemacht und bin jetzt schon deutlich schneller um die Kurve gekommen. Und es ist nach wie vor etwas wackelig ist und ich staune, dass ich nicht ins Wasser falle, wenn ich die Füße umstelle, aber wenn ich es schnell genug mache, geht es irgendwie. Und wenn ich das sicher kann, werde ich auch mal probieren, die Kante zu belasten ;-)
    Danke für die Tipps!!!

  • aber nur, wenn du ohne gleiten und mit extrawenig Höheverlust drehen willst
    nach hinten gehn ruiniert dir Gleithalsen

  • Naja, beim Einleiten einer Gleithalse steht man ja eh schon hinten, da ist dann das nach vorne gehen wichtiger. Es sei denn, man ist ordentlich Angepowert und schmeißt sich mit 50+ km/h in die Kurve, dann kann man auch hinten stehen bleiben und gleitet trotzdem durch. Sein Gewicht sollte man dabei trotzdem nach vorne verlagern und dadurch den Mastfuß belasten sonst bekommt man das Board nie um die Kurve! Das ist viel wichtiger als die Position der Füße!


    Gruß, Onno.

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • Also ne durchgeglittene Halse ist nur auf einem der Videos zu sehen (2tes Video ab Minute 6:00), daran solltest Du dich orientieren um Dir keine später sehr lästigen Fehler-Angewohnheiten zuzulegen, die sich stets nur sehr schwer abtrainieren lassen.
    Wichtig ist immer über dem Board bleiben, dazu hinteren Fuß auf gegenüberliegende Kante zwischen die Schlaufen stellen, UND beim Einleiten entscheidend: Masthand strecken, Segelhand dichtholen (90% machen es umgekehrt und versauen die Halse so). Vor dem Einleiten wirklich Vollgas geben, dann nach vorne in die Kurve lehnen und in die Knie gehen (Rücklage unbedingt vermeiden). Am Scheitelpunkt Segelhand auffieren und loslassen, gleichzeitig mit der Masthand das Rigg aktiv zu Dir ziehen und nah am Körper rotieren lassen (keine ausladende Rotation, Du verlierst das Segel sonst), andere Gabelseite greifen und sofort Fußwechsel in die Schlaufen der neuen Fahrtrichtung und dichtholen.
    Aber glaub mir es dauert ne Weile bis das so klappt....jj

  • Ja, das ist vollkommen richtig!
    Bringe ich auch heute noch allen Windsurfschülern so bei und es funktioniert auch noch nachweislich!
    HangLoose Michi


  • UND beim Einleiten entscheidend: Masthand strecken, Segelhand dichtholen (90% machen es umgekehrt und versauen die Halse so).

    :thumbs:


    Danke für diesen Tipp, habe am Wochenende mal bewußt darauf geachtet, mir hatte auch schon letztes Jahr nen Kumpel den Tipp gegeben aber ich hatte es vergessen, da winter/verletzungspause.
    Mit bewußt gestrecktem Arm fast keine Halse mehr versaut, jetzt muss ich es nur schaffen mit Geschwindigkeit aus der Kurve zu kommen.:30:

  • Ich bin gestern auch viel besser um die Rechtskurve gekommen (irgendwie muss ich auch mal in die andere Richtung das Halsen üben). Super war die verbesserte Balance vor dem Wind, das Schauen wo man hin möchte und ein kurzes Schothorn voraus fahren. Aber es waren nur 10-12 Kn, also alles sehr soft und ungefährlich.