ich werde langsamer beim dichtholen?!

  • Hallo,


    ich sitze grade in Spanien und versuche meine Surfskills zu verbessern. Ein paar Erfolge konnte ich schon feiern aber ich habe ein Problem, dass ich einfach nicht loswerde.


    Ich befinde mich auf gutem Halbwindkurs. Das Segel habe ich relativ weit offen. Dabei bin ich aber nicht wirklich langsam (ok das ist relativ). Wenn ich jetzt hingehe und das Segel mehr zu mache (also mit der Segelhand dichthole) werde ich langsamer. Der Druck im Segel nimmt ab und irgendwann würde ich nach hinten umkippen. Was mache ich falsch?


    Das Problem habe ich immer. Sobald ich sicht hole werde ich langsamer...
    Ich spüre den Druck im Segel, kann den aber selten und wenn dann nur kurz in schnelle Fart umwandeln.


    Gruss und Danke für die Tipps :)

  • Dein Probkem könnte sein, dass du beim Dichtholen automatisch anluvst. Die Lösung ist: Mehr Druck auf den Mastfuß bringen! Also etwas mehr nach vorne lehnen dabei.


    Genrell noch: Wenn du das Segel extra dichtziehen musst, solltest du die Trapeztampen weiter nach hinten schieben.


    Nur zum Verständnis: Du bist schon in Gleitfahrt, hängst im Trapez und stehst in den Fußschlaufen?


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • Äh nö:redface: ich bin Anfänger,am angleiten, hänge im Trapez bin aber noch nicht in den Schlaufen.
    Ich bin mit den Trapeztampen heute etwas nach hinten gegangen, hatte aber das Gefühl, dass ich dadurch aktiv das Segek auf machen müsste um zu sehr ab zu fallen :confused:


    silversurfer
    Ich tendier dazu mich eher nach hinten als zur seite ins segel rein zu hängen. Leider konnte ich mir noch nicht wirklich abgucken in wieweit das richtig ist. Wenn nicht würde das automatisch den von dir beschriebenen Effekt haben.

  • Eher tuckern. Gleiten ist es nur immer meterweise. Deswegen schrieb ich ja ich kann den Druck immer nur kurzzeitig in Vorschub umwandeln. Halt mal so 10 Meter oder so...

  • Dann hast du wahrscheinlich für dein Equipment einfach zu wenig Wind, bzw ein zu kleines Segel.


    Das Segel, sofern es ein einigermaßen modernes Design ist, muss eigentlich nicht großartig dichtgezogen werden. Man fühlt den richtigen Anstellwinkel eigentlich sehr gut. Wenn man dann noch mehr dichtholt, hat man keine optimale Strömung mehr am Segel, man spürt den Druck zwar noch, aber man bekommt keinen Vortrieb. Das nennt man dann Strömungsabriss.


    Dein Problem hört sich so nach einem Angleitproblem an... Da hilft einfach 2, 3 mal beherzt Pumpen, wenn man das gefühl hat, dass es jetzt gleich losgeht. Dazu mit beiden Armen (und eigentlich dem ganzen Körper) das Segel mit einem kräftigen Ruck nach hinten und luv ziehen. Danach dann das Segel dichthalten und wieder in Ausgangsposition ziehen lassen. Die ganze Zeit dabei möglichst viel Druck auf den Mastfuß bringen. Wenn du dann nicht loszischt, ist einfach noch zu wenig Wind.


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • Hi


    Meine Vorschläge gelten nicht nur fürs gleiten.


    Und selbstverständlich muss auch ein modernes Segel bis an die Brett Außenkannte dicht gezogen werden. Nur eben noch nicht wenn ich nicht gleite.
    Um so schwächer der Wind um so offener passt das Segel.


    Gut waren die Tips dass du den vorderen Arm nicht auch an dich ziehen darfst und dass die Trapetztampen vermutlich zu weit vorne sind wie bei jedem Anfänger.
    Aber da.machen 3cm schon viel aus. Also langsam rantasten.


    Robert

  • Geh mal in die Schlaufen, dann haste auch mehr Kontrolle.
    Schlaufen bequem innen montieren.
    Auf dem trockenen, wenn kein Wind ist, einfach in die Schlaufen und wieder raus. Dann ohne hinschauen.
    Nachts von träumen und am nächsten Tag richtig Windsurfen ;-)


    Geht natürlich nicht so schnell aber etwas Optimismus ist ja nicht verkehrt^^

  • Hallo dnik,


    ich bin so ungefähr auf Deinem Level, komme auch nur selten zum "richtigen" Windsurfen, da meistens zu wenig Wind.
    Habe im Urlaub in Dänemark aber Fortschritte gemacht.


    Meine Empfehlung an Dich, ist, um ordentlich anzugleiten muss erstmal das Segel gross genug sein, sonst klappt es einfach nicht.
    Vielleicht kann Dich da ja jemand vor Ort mit Ratschlägen daszu versorgen.


    Mir hat es geholfen, zum angleiten nicht zu weit hinten zu stehen, 2-3 mal wie oben beschrieben anzupumpen und dann mit dem Körperschwerpunkt nach unten zu gehen, etwas in die Knie. dazu muss natürlich auch die Gabel hoch genug montiert sein, sonst hängst Du da so blöd dran.


    Ich habe die Schlaufen endlich nach ganz innen montiert und komme da jetzt echt relativ einfach rein, ist ja oben auch schon beschrieben.


    wenn Du nun im Trapez gleitest und wirklich genug angepowert bist, weiterhin nach unten und aussen mit dem Köpergewicht gehen, gleichzeitig aber den Oberkörper leicht zum Bug lehnen, ich bin nicht so ganz sichter, was die Könner dazu sagen, aber bei mir hat es funktioniert und ich konnte dann doch relativ entspannt gleiten, habe jedoch immer ordentlich höhe verloren. Das Gefühl dafür bekommst Du nur durch ausprobieren und variieren.


    Ich schaue mir dazu immer das Video "Beginner to Winner" an, leider ist das auf englisch, aber mittlerweile verstehe ichs ganz gut. Darin wird sehr ausfühlich gezeigt, wie man ins Gleiten und Trapezfahren kommt.


    Gruß aus dem windarmen Allgäu


    Gernot

  • Was ich vergessen habe, probiere mal den Mastfuss zu variieren, d. H. beginne in der Mitte und versuche nach und nach andere Einstellungen.
    Dazu immer nur einen Zentimeter nach vorn oder hinten und Dir die Einstellung, die Dir am besten behagt, wenn möglich markieren oder halt merken.


    Gernot

  • sehr viel mMn


    wenn er auf schlecht geeignetem material rumfährt wird er über bessere geeignete smaterial schneller zum lernerfolg kommen


    und da ihm manche hier schon zu grösseren segeln raten... wenn er jetzt mit 4,5 rumdümpelt mag der tipp passen. wenn er aber schon mit 7,5 rumdümpelt und 65 kg wiegt wird ihm ein 9,0er das leben nicht einfacher machen

  • @robat
    Danke. Ich war zweigleisig unterwegs weil ich hier zeitlich nur sehr begrenzt ins I-net komme.


    mafa
    Das mit den Schlaufen hab ich schon mehrfach versucht. Im Endefekt geht die Nase hoch und ich falle hinten über. Ich verstehe nicht warum das sonst niemandem auf dem Wasser passiert :p
    Wenn ich mich etwas versuche nach vorne zu lehnen endet das auch häufig im Sturz, weil es mich übers vordere bein hinweg zieht.


    Ich habe eben noch ein bisschen den anderen surfern zugeguckt. Gefühlt lehnen die sich mehr richtung lee und ich mehr richtung heck vom Brett.


    Tja heute kam ich leider nicht zum surfen. Habe es probiert aber hier hat es zwischen 15-20 knoten (am strand gemessen) und mit meinem 7qm Segel ist das einfach viel zu viel.


    Zu mir: ich bin etwa 186 gross, 28 jahre jung/alt und rund 90kg schwer. Ich fahre ein 150l fanatic shark und meine Segelrange reicht von 7qm bis 7qm ;) Board und segel sind etwa von 2012. Schlaufen sind ganz vorne innen montiert.
    Ach so. Meine Trapeztampen sind 28". Könnte es sein, dass die zu kurz sind. Ich versuche zwar immer drauf zu achten, dass das segel grade steht aber meist ist es das nicht.


    Gruss
    Dnik

  • Erstmal die vordere Schlaufe, den hinteren Fuß vor die hintere Schlaufe.
    Bis das sicher geht und Trapetz ein und aushängen.
    Zu Belohnung auch mal nee Strecke fahren.
    Arme lang, Segel einigermaßen aufrecht und Körper auch.
    Mal leicht abfallen lassen, wenn Du in der vorderen Schlaufe bist. Boardspitze zeigt etwas nach lee, dafür wird das Segel etwas nach vorne geneigt (Schleudersturzgefahr!!!) Also nur solange, bis das Brett auf Kurs ist.
    Später drehste das Board über den hinteren Fuß.


    Körper immer nur nach luv lehnen, nicht nach hinten.[Das nur wenn Du Downwind ballerst und ordentlich Druck im Segel hast]
    Vielleicht nächstes Jahr ^^


    Üben, üben üben und 28" sind lang genug. Gabel etwas niedriger fahren (Brust-Schulter).

  • Hallo Dnik,
    wenn deine Boardnase steigt und das Brett vermutlich auch noch anluvt, bist du noch zu lamgsam bzw.noch gar nicht im Gleiten.
    Wenn der Wind stark genug ist, abfallen lassen, Segel dicht holen und dann erst mal in die vordere Schlaufe schluepfen.


    Gruss
    Bernd

  • Konnte heute nur wenig testen. Der Mastfuss hat sich gelockert. Da es sehr wellig war konnte ich aber nicht wirklich feststellen ob es sich mit den tipps besser fährt. Allerdings habe ich mal auf meine Arme geachtet - die aind selten ganz ausgestreckt.


    Anbei mal ein bild von mir auf dem Board. Vielleicht lassen sich daraus ein paar tipps ableiten. Um mich herrum sind alle mit teils kleineren Segel geglitten ... p)


    ... ok. Kein bild. Geht vom handy aus nicht

  • Der wichtigste Tipp, den ich zum Gleiten bekommen habe: Sich im Trapez nach vorne lehnen (zum Bug hin). So kommt Druck auf den Mastfuß und Du luvst nicht an. Ich bin anfangs auch immer nach hinten runter gefallen, wenn es schneller wurde. Und wichtig: Nicht am Gabelbaum festklammern, sondern das Gewicht über das Trapez halten. Sonst überziehst Du das Segel, die Strömung im Segel reisst ab und Du wirst langsamer - das scheint ja zu passieren. Und was bei mir immer geholfen hat: einfach mal eine Stunde Lehrer mieten, dann klappts (falls das bei Dir geht). Viel Erfolg!