Hallo,
ich habe ein Problem und weiß nicht so recht ob es in das Fahrtechnik- oder das Finnen-Unterforum gehört.
Kurz vorneweg:
Ich surfe seit 4 Jahren und die letzten zwei Jahre auf einem 150l JP X-Cite Ride mit 5,0/6,25/7,5er Segeln. Für das Board hatte ich immer nur eine 32er t-zone Seegrasfinne. Wie man sich denken kann, war das Board ab 20kn kaum noch vernünftig zu fahren und bei meinen Powerhalsenversuchen verkantete das Board meistens, also beschloss ich, ein neues kleineres Board musste her.
Dieses Jahr habe ich mir nun ein aktuelles Starboard Kombat 114l Board zugelegt, als Allrounder und Einboardlösung, und weil ich mir was Gutes gönnen wollte noch 2 Finnen von Wolfgang geordert, Camäleon 28 und 24 in Karbon. Soweit so gut.
Nach 3 Monaten Eingewöhnung habe ich aber immer noch das Problem, mit dem Board nicht richtig aus dem Wasser zu kommen. Das das 114l Board schlechter angleitet als das 150l Board war wohl abzusehen aber auch bei starkem Wind muss ich immer aktiv nachhelfen, um wirklich ins Gleiten zu kommen. Ich habe den Eindruck das Board klebt regelrecht auf dem Wasser. Auch in Windlöchern falle ich ganz schnell wieder aus dem Gleiten. Solche Probleme hatte ich mit dem JP Board nie.
Da ich mit dem neuen Board auch massiv Probleme habe, Höhe zu laufen (war beim JP auch gar kein Problem, da bin ich bei starkem Wind eher zu steil am Wind gefahren), habe ich nun den Verdacht, dass die 28er Chamäleon zu klein für mein 6,25er und 7,5er bzw. für meine Fahrkünste ist. Ich fahre nicht auf Geschwindigkeit und möchte in der Regel einfach nur entspannt cruisen und mich ein wenig an klassischen Freestylemanövern herantasten. Von den Manövereigenschaften des Boards in Kombination mit der Chamäleon bin ich auch schwer begeistert. Kein Verkannten und auch bei Kabbel schön kontrolliert. (Powerhalse auch schon ein paar mal gestanden)
Da das Board im Windsurfingjournal recht gut getestet wurde, gehe ich davon aus, dass es an irgendetwas anderem liegen muss und habe mir überlegt, mal eine größere Finne zuzulegen.
Dazu nun meine Frage:
Glaubt Ihr, es wäre mit einer größeren Seegrasfinne eine spürbare Verbesserung im Angleitverhalten zu erreichen?
Welche Seegrasfinne hat gute Angleiteigenschaften und welche Größe würdet Ihr empfehlen? Geschwindigkeit spielt bei der Auswahl gar keine Rolle.
Wolfgang hat mir eine 28er Seegras Duo als angleitstark empfohlen aber ich bin etwas skeptisch, ob ich bei dieser zur 28er Chamäleon überhaupt einen Unterschied spüre, zumal er als passionierter Speeder wohl tendenziell zur kleineren Finne rät.
Wäre es sinnvoller eine G10 Finne statt einer Karbonfinne zu nehmen? Bei Wolfgangs Finnen hat man ja die Wahl.
Oder ist das alles Quatsch und ich muss an meiner Fahrtechnik feilen?
Grüße
Ole