wie komme ich in die hintere Schlaufe beim Freeraceboard

  • zur Sache: ich konnte am Wochenende zum ersten mal einen modernen Freeracer fahren. Die Schlaufen extrem weit aussen montiert. Der Wind war gut geeignet für ein 6,5er Segel aber ich habe es an diesem Tag insg. nur 3x geschafft in beide Schlaufen zu kommen. Dann ging das Brett wie die Hölle :37:
    Ansonsten der totale Murcks. Ich bin einfach nicht mit der Fußschlaufenposition klargekommen. Die Frage was ich falsch gemacht habe läßt sich aus der Ferne wohl so nicht beantworten. Aber kann jemand Tipps geben wie ich das Biest bändige. Hab mal im Netz gesucht, ob es eine Fahrtechnikserie dafür gibt hab aber leider nix gefunden.

  • Hallo,


    wie viel Liter, bzw. wie breit ist das Board denn und wie waren die Bedingungen? 6.5 ist ja jetzt ein recht kleines Segel, da muss es ja ordentlich geballert haben.
    Wie groß war die Finne?
    Was wiegst du?
    Und hast du mal eine andere Schlaufenposition probiert? Ein Freeraceboard hat ja meist noch eine weitere, weiter innen liegende Plug-Reihe...


    Grüße


    Totti

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  • Hallo,
    aus Deiner Fragestellung lese ich schon raus was ich falsch gemacht haben könnte :rolleyes:
    Es hat nicht geballert. Aus der Erinnerung dürften es etwa 15 kn gewesen sein, man kam also grad so gut ins gleiten. Ich bin 178 cm groß und wiege 77 kg. Das Board hat 115 l Volumen, Breite muß ich schätzen, dürfte so um die 80 cm gewesen sein. Eine Veränderung der Schlaufenposition war nicht möglich soweit ich mich erinnere. War ein reines Freeraceboard (es gab aber definitiv keine Innenliegende Plugposition). Die Finne eine 38er. Ich habe den Tag verf... aber die 3 male die ich am gleiten war haben mich total angefixt :37: und ich will wieder. Aber wie kommt man vernünftig in die hintere f... Schlaufe wenn man bisher nur Waveboards gefahren ist

  • Trocken an Land üben.
    Ich habe immer den hinteren Fuss vor die Schlaufe gestellt und bin dann rein.
    Wichtig ist auch die Schlaufe erstmal größer zu machen, dann triffste besser.

  • Bei 115l dürfte das Board gut 70cm breit gewesen sein. Bei Rund 15Knoten wäre das ein 7.5er Segel wahrscheinlich super gewesen. Die hinteren Schlaufen sind so ausgerichtet, dass sie im Vollgleiten optimal funktionieren, den Zustand mit dem 6.5er bei gegebenen Wind zu erreichen ist schwer. Gleitet das Board nicht ist es aber praktisch nicht möglich in die hintere Schlaufe zu kommen.
    Was möglicherweise dazu die Sache noch erschwert ist, dass die Gabelhöhe und die Trapeztampen bei einem solch breiten Brett für dich nicht optimal waren. Ich könnte mir gut vorstellen, dass du dir dadurch beim Versuch in die hintere Schlaufe zu steigen unbewusst jedlichen Segeldruck genommen hast.

  • Wenn man von Wave auf Freerace umsteigt, muss man ein wenig umdenken. Man ist es nicht gewohnt so weit außen in der vorderen Schlaufe zu stehen und läuft Gefahr die Luvkante zu stark mit seinem Gewicht zu belasten. Für Freerace und Slalom macht es Sinn, die Leekante einen Tick mehr zu belasten, so geht das Board freier. Das hat auch zur Folge dass man nicth ungewollt anluvt, sich beim Beschleunigen verlangsamt und es sich sehr schwer macht, den hinteren Fuß in die Schlaufe zu packen.


    Also, etwas Druck auf die Zehenspitzen und dort halten, abfallen, beschleunigen und ab in die hintere Schlaufe. Und immer großzügig aufriggen.... ;)

  • Ich muss meinen Vorschreibern da zustimmen. Ich habe ziemlich genau die gleiche physiologie wie du, und ich fahre bei 15 kn Wind eher ein 125 Liter mit 8,8 m². Mein 6,3er ist für mich ein Starkwindsegel ab 30 kn. Auch kommt ein Segel unter 7m² bei mir niemals auf ein Board mit mehr als 65 cm Breite. OK, das ist jetzt Full On Slalom. für Freerace würde ich dann bei 15 kn vielleicht ein 8er mit ~70 cm Board fahren, 38er Finne passt dann auch ganz gut.


    Zum in die Schlaufen kommen: Gabelhöhe muss mit Boardbreite wachsen! Trapeztampen wandern auf breiteren Boards weiter nach hinten! Und immer schön viel Druck auf den Mastfuß geben. Wenn man das alles brücksichtigt, passt der Trimm dann auf einmal und wenn man genug Druck in der Tüte hat, steht man fast von alleine in den Schlaufen. Auch der Tipp von Terence, das Board leicht auf die Leekante zu bringen kann helfen, insbesondere wenn man erstmal in den Schlaufen steht hilft das beim schnell werden und durchgleiten. Und Körperspannung! Niemals wie ein nasser Sack an der Gabel hängen. Der Freeracekram will aktiv gefahren werden. Ja, das ist deutlich anstrengender als 0815 Freeride fahren.


    Wenn du noch weitere Probleme bekommst, kannst du auch immer in den Slalom Trimmguide gucken: http://www.surf-forum.com/attachment.php?attachmentid=18827&d=1399964567
    Und ja, Freeracekram ist auch beim Trimm etwas anspruchsvoller....


    Viel Spaß beim Üben :)


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • habe auch vor 2 Jahren den schritt von Wavevboards auf freeracegewagt (sollte eigentlich nur leichtwind alternative sein, mittlerweile macht es sogar spass)


    du mußt gleiten, sonst kommst du nicht in die hintere fussschlaufe. bei freerace mit 2cam segel fährt man einfach deutlich größere segel


    Beispiel, letzen freitag ostwind erst 1h mit 8,2 und 120l freeracen gewesen, danach 3h mit 93l und 5,8 freeriden mit waveboard --> der wind hatte sich nicht wirklich verändert