Zusammenhang Finnen-Outline und Einsatzgebiet

  • So, das Thema könnte etwas knifflig sein...
    Beim rumstöbern bei verschiedenen Firmen sind mir ein paar Dinge aufgefallen. Ich werde jetzt ein paar Sachen einfach nennen, würde mich freuen etwas Rückmeldung zu erhalten, mag sein, dass es auch eine nette Diskussion gibt ;)


    Was zeichnet eine Speed Finne aus? Gibt es das überhaupt oder sind es alles nur Vorlieben? Ist Slalom=Speed?


    Schaue ich mir Tectonics an, stelle ich fest, dass die wohl schnellste Finne im Sortiment die Falcon F1 ist. Andererseits ist das auch die Finne für choppy water. Die Finne wird ja auch desöfteren im Speed eingesetzt, gerade auf Fuerte. Schaut man sich die Mach 1 von Choco an, ist diese von der Outline her der Falcon schon ähnlich und auch fürs Speeden gedacht.
    Anders schaut es hingegen bei Select aus. Die Finne, die der Falcon am ehesten entsprechen würde wäre die neue Devil Slam. Dort wird aber vor allem auf die Slalom-Qualität in rough water hingewiesen. (Mir ist übrigens schon klar, dass Select anders Material als Choco und Tectonics verwendet.) Die Speedfinnen bzw. Slalomfinnen für Flatwater erinnern mich hingegen mehr an die Outline der Tectonics Goldwing. Diese Finne soll laut Beschreibung für Flatwater sein, aber nicht explizit auf Speed ausgerichtet. Finde ich soweit schon interessant.
    Ich möchte mal noch ein weiteres Brand hinzunehmen. Meanline. Ich kenne von Meanline nur die Slalomfinne, die Totti hier auch ab und an verkauft. Optisch nun wieder eher die Richtung von Goldwing oder vielleicht sogar eher Select SL bzw. RS. Die 30cm Meanline, die für Speed gedacht war ähnlich aufgebaut...


    Man könnte mit Sicherheit noch andere Hersteller dazunehmen, aber bei diesen fand ich die Unterschiede am besten zu erkennen.
    Ich finde das wirklich spannend. Die naheliegenste Argumentation wäre für mich zu sagen, unterschiedliche Materialen somit auch unterschiedlicher Einsatz. Hat für mich nur einen Haken: Es gibt Überschneidungen, wie z.B. bei der Devil Slam und der Falcon.


    Übrigens: Ich will hier keine grundsätzliche Diskussion über Finnen-Hersteller starten, ich denke man kann pauschal einfach nicht sagen, dass ein Hersteller schlecht ist und der andere gut... ;)

  • Meinst du mit Finnenoutline:
    Gebogen - mehr Manöverorientiert
    Gerader - längere Kontrolle
    Dünner - schneller
    Dicker - Früheres angleiten



    Denke aber dass das ganz viel mit dem MAterial zusammenhängt.
    Sonst könnte ich statt Deboichet auch eine Drake Finne nehmen mit der Gleichen outline, diese kommt aber lange nciht an die leistungen ran.


    - ICH WILL WIND - um mein Finnen zu testen :D:( :rolleyes:


    ICh halts nicht mehr aus - in 7 Wochen ferien nur 1 mal Wind:cry: bei uns

  • Mit Finnenoutline meine ich genau das, was du dort oben genannt hast. Wobei ich vor allem die Unterschiede bzgl. gebogen und gerade interessant finde.


    Die Schlagworte, die du dazu nennst kann ich nach den Beschreibungen eben nicht mehr so einfach teilen.


    Material spielt mit Sicherheit eine Rolle, Deboichet und Drake ist ein gute Hinweis (wobei bist du dir sicher, dass die Materialien unterschiedlichen sind?). Ich hab aber oben auch schon gennant, warum es meiner Meinung nach nicht wirklich komplett aufs Material zu schieben ist...

  • Um mal noch etwas Konfusion einzubringen: Die Dicke einer Finne spielt dito eine sehr große Rolle, vor Allem aber wo sich der dickste Punkt befindet. ;)

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • Dazu kommen dann noch so entscheidende Dinge wie Härte, Twist und Flex. Also da kann man ne ganze Doktorarbeit drüber schreiben :)

  • Dazu kommen dann noch so entscheidende Dinge wie Härte, Twist und Flex. Also da kann man ne ganze Doktorarbeit drüber schreiben :)


    Ich weiß nicht, ob die Komponenten für jedermann wichtig sind. Ich denke, je schwerer der Fahrer, desto wichtiger möglicherweise... ;)

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  • @Totti:
    Okay Dicke ist mit Sicherheit ein Punkt. Wobei ich mich schin frage, ob die Dicke der Finne sehr entscheidend für das Einsatzgebiet ist. Auf Eigenschaften wie Geschwindigkeit oder Gleitverhalten nimmt die Dicke mit Sicherheit Einfluss, aber auch ob Kabbelwasser oder Flachwasser? Naja hinsichtlich Spinouts vielleicht, aber sonst?


    Kris:
    Das man eine Doktorarbeit darüber schreiben kann is klar ;)
    Aber die genau die Punkte, die du ansprichst sind eben so interessant und irgendwie nicht 100% für mich nachzuvollziehen, auch nicht an den wenigen Beispielen die ich genannt habe. Die Finnen von Choco und Tectonics dürften sich z.B. in Sachen Härte nix geben, die Select dürften von grundauf etwas härter sein. Ist auch meine Feststellung, wenn ich ich eine Goldwing mit einer Lightning Evo/Speed vergleiche. Dann kommt direkt wieder der Punkt: Sagt man nicht Speedfinnen sind hart? Wurde nicht letztens schon von einer Keramikfinne gesprochen....

  • Ich weiß nicht, ob die Komponenten für jedermann wichtig sind. Ich denke, je schwerer der Fahrer, desto wichtiger möglicherweise... ;)


    Denke Ich auch,werde mit meinen 55kg die Finne kaum so beanspruchen, biegen und an die l_eistungsgrenze gehen können wie zb. Totti oder Björn

  • Wurde nicht letztens schon von einer Keramikfinne gesprochen....


    Ja, die Finnen gibt es bereits... ;)


    Genauso kann man auch fragen, warum man nicht im Speed wieder Finnen benutzt, die auf der Längsachse verdreht sind. Denn man fährt ja immer leicht angeluvt durchs Wasser, auch auf Raumschot. Meine ich zumindest, mal Speedaufnahmen beobachten, wenn die Fahrer frontal auf einen zu fahren...


    Aber wir können das ja hier wirklich mal so wissenschaftlich wie möglich angehen, mal sehen was dabei rauskommt. Eine neue Finnengeneration, hoffe ich... ;)

    Dateien

    • Fin22-2.jpg

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  • Sehr interessanted Bild!


    Wird aber für immer und ewig ein Proto sein, oder? Würde mich wundern wenn sowas in Serie geht. Ist doch eine asymmetrische, nicht wahr?

  • Auch währe interessant wie die letzten 2-3cm bzw. das Tip die Fahreigenschaften verändern.
    Die Meanline Finnen haben, ich nenn es einfach mal ein "Spitzel" hinten. Das müsste aber Aerodynaisch gesehen nicht Klug sein, da es zu viele Verwirbelungen gibt.


    Es gibt glaube ich auf Hawaii einen Finnenhersteller (von einem Deutschen - mir fällt der Name nicht ein) der nur Runde Finnen Herstellt, ohne Ecken und Kanten.
    Auch bei den Racefinnen

  • Hmm, ich weis gerade nicht, was genau du bei der Meanlinefinne meinst...wenn dem so sein sollte wäre das in Sachen Verwirbelung wohl wirklich nicht top.
    Was mir aber generell bei den aktuellen Finnen auffällt ist, dass die Finnen eher breit sind, soll heißen sehr lange kaum schmaler werden als der Finnenkasten. Ich glaube das vergrößert den Einsatzbereich gewaltig. Ich finde Finnen, die schneller schmal werden, aber durch eine etwas größere Länge die gleiche Fläche erreichen sind gerade Leute unter 100Kilo in einem größeren Bereich zu kontrollieren, weil das Board nicht anfängt aufzukentern.


    Verhalten am Tip ist auch spannend, glaube aber das wird überbewertet.
    Wenn dem nicht so wäre, würden wohl kaum 50% aller Besitzer von Select-Finnen ihre Tips mit Sandpapier bearbeiten, damit die Dinger nicht so peifen, wenn man über 50km/h fährt. Ist mir übriegens auch aufgefallen, hatte diesen Sommer eine unfreiwillige Bodenberührung, musste gut was schleifen, Auswirkungen=0, ausser vielleicht, dass die Finne jetzt 3mm kürzer ist ;)

  • Ah so okay.


    Aber genau dieser Verlauf ist für mich, als leichter Fahrer, wenn der Wind mal auffrischt schwer zu kontrollieren. Ich fahre ja z.B. die Hyper Duo Cut Slalom in 44cm. Hammer bei Leichtwind und auch sau schnell, wenn der Wind aber zunimmt kenntert das Ding auf. Leider auch schon wenn nur mal eine starke Böe kommt. Vom Speed her fast so schnell wie eine 38iger mit breiterem Verlauf (dürften fast identische Fläche haben).

  • Ah so okay.


    Aber genau dieser Verlauf ist für mich, als leichter Fahrer, wenn der Wind mal auffrischt schwer zu kontrollieren. Ich fahre ja z.B. die Hyper Duo Cut Slalom in 44cm. Hammer bei Leichtwind und auch sau schnell, wenn der Wind aber zunimmt kenntert das Ding auf. Leider auch schon wenn nur mal eine starke Böe kommt. Vom Speed her fast so schnell wie eine 38iger mit breiterem Verlauf (dürften fast identische Fläche haben).


    Es geht doch nicht nur um die Fläche.Habe eine Dicke Kösterfinne, welche bei weniger Fläche mehr Lift gitb als die andere mit etwas mehr fläche.
    Dafür ist die Köster aber nciht so lange kontrollierbar - man fühlt sich wie auf einem Hydrofoil

  • Ne es geht nicht nur um die Fläche schon klar. Aber was du hier mit mehr Lift angibst ist gar nicht der springende Punkt. Lift bedeutet keinesfalls aufkentern.

  • Wolfgang Könnte doch dazu was Sagen:D


    Da hasste wohl recht...


    Zum Verlauf der Meanline: Jo hab eine, würde dir aber so nicht einfach zustimmen. Ich weis zwar was du meinst, aber wenn das ein ernsthaftes Problem wäre, dann hätten sich die Finnenhersteller doch schon was anderes überlegt.
    Oder kannst du mir einen Hersteller sagen, der einen ganz runden Übergang shaped?

  • Da hasste wohl recht...


    Zum Verlauf der Meanline: Jo hab eine, würde dir aber so nicht einfach zustimmen. Ich weis zwar was du meinst, aber wenn das ein ernsthaftes Problem wäre, dann hätten sich die Finnenhersteller doch schon was anderes überlegt.
    Oder kannst du mir einen Hersteller sagen, der einen ganz runden Übergang shaped?


    Ja den welchen ich vorher schon genannt habe


    - Deboichet
    - Drake
    - MFC


    HABS GEFUNDEN: http://www.mauiultrafins.com/MUF7_German/Finnen.html


    Auch wenn das Letztes Jahr noch ein bisschen Radikaler gewessen, in die Richtung Ründe