Fiberspar Carbon Booms

  • Moin!


    Ich hab mich ja vor einiger Zeit mal für die Kurven (bzw. Holmabstand) der Gabeln interessiert.
    Wirklich vergessen hab ich das Thema nie und hab mal die gängigen Hersteller gecheckt. Leider findet man da recht wenig, egal, anderes Thema.


    Ich bin bei der "Recherche" unter anderem auch bei Fiberspar gelandet. Eigentlich ja eine bekannte Marke.
    Mich wundert es, dass man in Foren so wenig über deren Carbon Booms findet. Sind die in GER kaum verfügbar, schlecht oder irgendwas anderes?


    Wer weis was? Ran an die Tasten!

  • Hi Pat,


    Ich bin zwar kein extremtester;-) aber mit meiner Fiberspar Carbon sehr zufrieden. Hab sie gebraucht von nem Kumpel gekauft, der die Gabeln über mehrere Jahre auch bei Regatten im Racing und Slalom genutzt hat und ich finde sie schön leicht und steif, habe aber wie schon angedeutet keinen Vergleich, weil ich nicht so oft mein mAterial wechsel, wie andere hier.
    Schwachpunkt soll wohl die Verstellung mit der Überwurfmutter sein, die mit der Zeit ausleiert (ich glaube Pryde hat/hatte die auch), aber da ich die Gabel nur bei meinem großen 8er Segel nutze bleibt sie einfach immer auf Länge eingestellt. Endstück mit Rollen für Trimmeinrichtung ist soweit ich weiss serienmäßig.


    Gruß Micha

  • Nabend!


    Interessante Informationen. Ich konnte bislang auch als Merkmal (allerdings von der Homepage) herausfinden, dass die Gabel leicht sein soll, da scheint man ja nicht zu flunkern, du bestätigst das ja. Aber ne Monocoque Gabeln sind das, oder?


    Das mit der Überwurfmutter hab ich leider nicht ganz gerafft gerade...


    Ach so, aus welchem Jahr ist deine Gabel? Was ich auch schon weis ist, dass man die ganze Linie vor einiger Zeit mal überholt hat und unter anderem andere Längen eingeführt hat.

  • Hi
    also meine müsste so aus 2004 oder 2005 sein ist eine Fiberspar AllCarbon in 220-278 und soweit ich weiss auch Monocoque (sieht jedenfalls schwer so aus).
    Bin gerade mal ins Kellerloch gestiegen, wo der Stuff lagert und hab ein paar Schnappschüße vom Front und Endstück gemacht, welche damals verbaut waren:
    Frontstück nicht perfekt, da ohne "Gelenk" aber in meinen Augen kein Problem, hab noch nie Probleme mit der Montage gehabt und auch noch nie die Finger geklemmt:


    Das Endstück mit Rollen für Trimmeinrichtung, aber natürlich auch mit normaler Klemme:




    Und die Überwurfmutter mit Bajonettverschluß....sie drückt auf mehrere Kunststofflaschen, die mit flachen Zähnen in die Rillen im Endstück drücken und so fixiert werden, wenn diese Zähne durch Sand und Geschiebe zu flach werden rutschen sie durch und die gabel hält nicht mehr. Kam wohl öfters vor, allerdings liessen sie sich wohl für kleines Geld ersetzen. Das System der neuen Gabeln kenn ich nicht, ich hoffe ich habs jetzt einigermaßen verständlich erklärt;-)


    Gruß Micha

  • Da es ja immer mehr Nachfragen bzgl. Carbon-Gabeln gibt, hier mal meine Eindrücke nach den ersten 5-10 Sessions mit meiner Fiberspar All-Carbon (180-228).


    Belag:
    Angenehm, bietet Grip, lässt aber auch die Haut am Leben, Holmendurchmesser ist nicht extrem dünn, aber absolut in Ordnung.


    Kopfstück:
    Stabil, lässt sich mechanisch an den Winkel zum Schothorn anpassen. Dadruch, dass es mechanisch passiert ist die Gabel fixiert, was die Steifigkeit erhöht.
    Anbringungen an den Mast...aufpassen, dass keine Finger dazwischen kommen (für RDM Mastmanschette benötigt).


    Endstück:
    Zusammen mit den Chinook-Rollen für das Schothorn auch mit dem On-The-Fly Outhaul Kit von The Loft funktionell. Bei der Tampenführung muss man aufgrund der Position der Klemme ein wenig aufpassen.


    Bajonett-Verschluss:
    Ich habe die Gabel gebraucht gekauft und wusste, dass ein Verschluss eine Macke hatte. Nach einmal Surfen, Fazit: Die Macke ist so groß, dass der Verschluss den Segelkräften eines Race-Segels nicht standhält.
    Ich hab mir Ersatzverschlüsse bestellt und den defekten ausgetauscht. Aufwand von einer Stunde und auch für Laien ganz easy machbar.
    Dabei hat sich herausgestellt, dass der Verschluss wirklich defekt war und nicht abgenutzt. Seit der Reparatur hält alles bombig, ich finde das System in Ordnung.


    Steifigkeit:
    Für mein Gewicht perfekt. Schwerere Leute mögen das vielleicht anders beurteilen.
    Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich praktisch keinen Unterschied zur AL360 feststellen konnte (zumindest bei nur auf 200cm ausgezogen).
    Wenn man sich die AL360 im Vergleich anschaut ist sie auf jeden Fall massiver und auch schwerer, d.h. sie wird stabiler/steifer sein. Bei der geringen Ausziehweite die ich bislang benötigt habe und meinem Gewicht bringt die Fiberspar noch keinen "Nachteil" mit sich, auch nicht bei 6.2 und 35Knoten Böen.


    Fazit:
    Ich bin sehr zufrieden mit dem Kauf. Ich würde sofort wieder eine nehmen.

  • Ich hab auch eine Fiberspar-Gabel 220-268 und bin bisher sehr zufrieden damit, hatte nie Probleme damit. einer der Bajonettverschlüsse ging mal kaputt, hatte aber noch Ersatz dafür... ist eben mit der Zeit ein Verschleißteil.
    Anfang des Jahres hab ich mir dann noch für die Segel über 8,5qm ne Trimmeinrichtung drangebaut, die eigentlich auch funktioniert, aber sie könnte besser laufen. Werd wohl erstmal die Leine durch Dyneema-Schnur (stimmt die Schreibweise?) ersetzen, bevor ich was anderes am Gabelheck ändere. Aufgeschraubte, leichter laufende Rollen will ich nicht montieren... sieht ja scheiße aus... wie so ein Provisorium. Das mag ich gar nicht, da fällt mir sicher was besseres ein. :);):rolleyes:


    Evtl. kaufe ich mir demnächst noch ein 10,5er Gun Booster, wo eine Boomlänge von 263cm angegeben ist. Das wären nur noch 5cm bis zum Schluß. Für die Trimmeinrichtung brauch ich ja auch noch paar cm, weiß aber noch nicht, wie sie sich so weit ausgezogen verhält... und wie das mit der Leinenlänge der Trimmeinrichtung so paßt.
    Muß ich da evtl. doch ne 2. länge Gabel in der selben Länge kaufen???

    Gruß aus den Highlands!


    Guido




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