Anfängerbrett mit viel Volumen gesucht

  • Achtung blutiger Wiedereisteiger. Ich bräuchte mal Hilfe bei der Boardauswahl. Ich bin nun Jahre nicht mehr auf einem Brett gestanden und möchte wieder anfangen. Habe keine Ahnung mehr was es für Bretter gibt. Suche ein gebrauchtes Brett, wer hat Tips was sich eignet. Wichtige Infos es sollte viel Volumen haben da ich sehr groß und schwer bin (205cm 120 kg). Bevorzugt erst mal auf Seen surfen und auch meiner Tochter das surfen beibringen (falls ich es noch kann). Was für Segelgrößen usw. Danke für ein paar Tips

  • Hallo Beety


    Das ist ein bisschen schwierig, basierend auf diesen Informationen eine Ferndiagnose und eine Empfehlungen für Equipment abzugeben. Ich weiss z.B. nicht, ob du auf einem See dümpeln möchtest oder möglichst rasch richtig Gas geben möchtest. Wie gut bist du gesurft kurz vor deiner Pause? Und wie alte/schwer ist deine Tochter? Und da ich nur halb so viel wiege wie du, kann ich mich auch nicht so gut in deine Lage versetzten.


    Falls du kein blutiger Anfänger, aber doch noch irgendwie ein "Einsteiger" bist, dann könnte ich mir einen grossen, breiten, einfach zu fahrenden Freerider vorstellen - vielleicht so um 170 Liter Volumen und 80 oder mehr cm breit. Ein solches Board kann auch mit zunehmendem Fahrkönnen "mitwachsen" und Spass machen, wenn es richtig Wind hat. Wenn du z.B. ein Starboard Go 175 fändest (ältere Modelle 170 etc.) dann hättest du zusätzlich noch für deine Tochter eine angenehm gepolsterte Standfläche und die Möglichkeit, für die ersten Gehversuche Zusatzfinne zu montieren.


    Wenn es etwas sportlicher, "progressiver" und für mehr Wind sein soll, dann käme vielleicht auch Freerider mit 150 Liter Volumen für den Wiedereinstieg in Frage.


    Ein richtiges Anfängerboard (für die ersten Schritte und so) wäre dann aber eher ein Board mit Schwert, welches auch im Falle von Superleichtwind und zum Dümpeln ohnehin eine Überlegung wert wäre. Diesem Board wirst du aber früher oder später mal "entwachsen". Andererseits leben die Longboards zu einem kleinen Revival auf - also wieder etwas längere Boards (fast wie früher) mit Schwert für den Fun bei leichter Brise. Für die meisten handelt es sich aber dabei um ein 2.-, 3.- ...Board.


    Das war jetzt ein kleiner Blindflug von mir ... - kann auch völlig daneben sein ... Erzähl doch mal etwas mehr über deine surferischen Background ...


    Gruss, Andreas

  • Hallo,
    ja Danke mal für die Infos. Ich denke ich interessiere mich eher für das Brett zum Dümpeln auf dem See. Muß eh erst mal wieder reinkommen. Zu meinem können ist zu sagen, das ich früher immer nur auf einem Mistral Competition herumgehüpft bin, dies auf See und Meer. Vielleicht haste ja noch ein paar Tips was es da für Anfängerbretter gibt. Gruß Beety

  • Auf www.the-daily-dose.com unter Private Ads habe ich eben noch einen Lorch Silver Dolphin für 400 € gesehen. Ich denke das wäre das ideale Brett, da nicht zu kurz, schön breit (277x88 cm) und 177 Liter. Wenn ich richtig gesehen habe hat es auch eine Tuttle-Box, also kann man später auch Finnen über 50 cm reinschrauben ohne, dass die Box wegbricht. Gerade bei 120 kg ist eine Powerbox früh überfordert. Frag nur Poseidon, der hatte auch mal nen Dolphin mit Powerbox :)

  • Hi,


    ich wiege nur noch 112kg, aber warte mal bis der Winter kommt und ich wieder Kraftraining mache, dann sind es schnell wieder 118 ;)


    Boards für die Gewichtsklasse zum entspannten Dümpeln sind selten. Go 175 bin ich noch nicht gefahren. Die anderen Starboards, die ich bis jetzt gefahren habe, hatten eher das Volumen hinten, ungünstig für Schwergewichte bei wenig Wind.


    Ich habe einen Lorch Dolfin mit 174l und einen F2 Lightning Hybrid mit 220l und ein Waveboard mit 99l. Den Hybrid kann ich für einen Wiedereinsteiger nicht wirklich empfehlen, wenig Volumen im Bug, sehr technisch, das Raceschwert schaut oben raus, autsch.
    Der Dolfin geht auf jeden Fall, ich habe einen mit Tuttle Box, der ist jetzt 4 Jahre und trägt Segel bis 12,5. Der neue Lorch Dolfin soll sogar Deep Tuttle haben, also noch stabiler. Da du selbst beim Dümpeln Segel >8m² / 50 cm Finne brauchen wirst, fällt ein Board mit Powerbox aus, max. 50cm Finnengröße.
    Ich hatte ein Board mit Powerbox, 4 Finnen defekt und dann die Box.


    Und damit wird die Auswahl sehr eng.
    Wichtig für entspanntes Dümpeln ist eine ausgeglichene Volumenverteilung.


    Was eventuell auch geht ist der Bic Techno II mit 160l, der hat auch Deep Tuttle Box, 8,0 und 9,6m² sind kein Problem.

  • Hallo,
    ja Danke für die Tips, mit manchen Ausdrücken kann ich noch nix anfangen, lese mich aber schlau. Kann jemand was über Bic Nova Bretter sagen? Ist es ratsam für den Anfang Brett mit Schwert? Ein Freund sagte er hätte noch ein Alpha 160. Hab es noch nicht gesehen und keine Zeit gehabt mich damit zu beschäfigen. Was gibt es dazu zu sagen?

  • Hallo Beety


    Ja, Schwert oder nicht Schwert - das ist hier die Frage. Die Entscheidung kann ich dir nicht abnehmen. Zum Dümpeln bei wirklich schwachem Wind ist ein Board mit Schwert besser, denn du kannst eher dorthin fahren, wohin du möchtest. Der "Mehr-Fun-Faktor" durch das Schwert ist allerdings nicht so riesig. Ich würde deshalb eher nach einem grossen, modernen Freeride-Board (um 170 L Vol., um 80 cm breit) ohne Schwert Ausschau halten.


    Ein "Lorch Dolphin" (Vorschlag weiter oben) fände ich auch ein gute Idee. (Länge 277cm, Breite 88cm, Volumen 176L).


    Ein Bic Nova ist das Richtige, wenn du ein modernes Anfängerbrett für die ersten Gehversuche suchst. Zum Dümpeln und Lernen bei wenig Wind für die ganze Familie sicherlich gut und unkompliziert - wegen satter Breiter, Schwert und angenehm weichem Deck (keine Schürfungen etc.). Nach spätestens 1 Saison könntest du jedoch bereits ein "spannenderes" Board fahren. Ich würde so etwas nur kaufen, wenn ich eine Surf-Schule wäre.


    Das Alpha 160F (3.30m lang, 66,5cm breit, 160L Volumen) ist bestimmt ein gutes Anfängerboard. Modernere Boards sind jedoch kürzer und auch ein bisschen breiter als dieses und vereinen einfaches Lernen und Spass bei mehr Wind besser. Da hat sich halt zwischenzeitlich in der Brettentwicklung schon etwas getan. Aber wenn dir dein Freund das Ding einfach so rüberschiebt, wäre das Board bestimmt einen Versuch wert. Wenn aber deine Freizeit knapp bemessen ist, dann würde ich mir etwas Moderneres gönnen.


    Gruss, Andreas