Suche Tipps zum Pumpen,Etc.

  • Hi ich fahre nächstes wochenende an die Ostsee zum Surfen und suche noch ein paar tipps zum: -Angleiten
    - Pumpen
    - Schlaufenfahren


    Wollte euch mal fragen ob ihr da ne Seite oder auch selbst ein paar Tipps auf Lager habt...


    MFG Phillip

  • Moin moin,


    vielleicht etwas kurzfristig, aber bezüglich Deiner Fragen hab ich mir mal die Lehrfilme von DK zu Gemüte geführt. Ausser dass die Filme uralt sind, sind aber gerade die von Dir angesprochenen Punkte schön erklärt. Anhand dieser Filme habe ich zum Beispiel den Wasserstart dieses Jahr endlich auf die Reihe bekommen.
    Wenn es mit dem Englisch nicht zu weit her ist, finde ich den Film "Beginner to Winner" auch nicht schlecht. Der ist auch nicht so alt.


    Um Dir das hier zu erläutern bin ich wohl eher auch nicht der richtige Ansprechpartner!


    Viel Spaß an der Ostsee.
    Gruß, Oppi

  • zum Pumpen kann ich keine guten tis geben. kanns selber nicht :D


    Angleiten: Das wichtigste ist eigentlich das Gewicht nicht zu schnell nach hinten zu verlagern. Wie es immer so schön heißt: Gewicht auf dem Mastfuß ;)
    Meist muss man immer kurz abfallen um ins gleiten zu kommen und dann einfach die verlorene Höhe im Gleitzustand wieder gutmachen. Sollte relativ gut zu machen sein.
    Manchmal reicht der wind aber auch so aus das man ohne große Porbleme ins gleiten kommt. Da braucht man dann nicht mehr viel technick sondern nur schnelligkeit beim in die schlaufen kommen :D


    Fusschlaufen:
    Das ist nicht immer ne einfache Sache. Mit dem forderen Fuß gehst du auf jeden fall als erstes in die schlaufe wenn du die gleitschwelle überschritten hast. Sonst is das risiko das heck schon zu tief einzugraben recht hoch oder du luvst einfach nur an.
    Wenn du mit dem Vordren Fuss gut stehst und das brett auch stabil im wasser ist den fuss belasten und versuchen n bischen druck auf den mastfuß zu bekommen. Das hält das Board einigermassen stabil.
    Dann kannst du dich vorsichtig an die hintere schlaufe wagen. Nicht zu früh das gewicht nach hinten bringen. Sonst ist der gleitspass schnell zu ende.
    Naja und dann einfach spass haben beim fliegen ;)


    Anfangs würde ich versuchen erstmal sicher nur mit dem vorderen Fuß in der shclaufe über die runden zu kommen. Den hinteren fuß so dich an die hintere Schlaufe wie möglich. Wenn du dich wohlfühlst sogar einfach draufsteigen. Experimentier n bischen rum mit der Gewichtsbelastung. Was z.B: passiert wenn du dann den hinteren Fuss mehr entlastest oder so ähnlich.
    Viel rumprobieren.


    Ich hoff das bringt dich weiter :)

  • SUPI
    ein großes Danke an euch alle:) probiere da mal aus... eine Frage noch: Es heißt immer die Finne belasten oder so, dass man mehr stabilität und more Speed hat... was heißt das also was ist damit gemeint und wie kann man das machen...
    Zum Pumpen noch: also ich lasse das Segel leicht öffnen und lege es nach luv nd ziehe es dann wieder rein.. ist das falsch?

  • Um das mit den Schlaufen zu üben setz die Schlaufen ganz nach vorne und innen. Erleichtert das etwas. Pumpen ist eigentlich nicht schwer, braucht aber auch etwas Übung. Dazu gehtst du am besten auf leichten Raumwindkurs, machst die Arme lang so dass das Segel aufrecht steht und weit von dir weg ist. Leicht in die Knie gehen dabei. Anschließend schnell die Beine strecken und das Segel ruckartig an dich ran ziehen. Das so lange wiederholen bis du gleitest. Je flüssiger die Bewegung desto besser funktioniert es finde ich.

  • Aha... hier gibts ja schon nen Thread bzgl. Pumpen.
    Ok, mit den Beinen hab ich bisher noch nicht gedrückt oder die gestreckt... ich hab nur am Segel gerissen und hing dabei in so ner Kackhaltung. Außer daß mir die Luft ausging, passierte gar nix.


    @Phillip: Wie hat das mit dem Pumpen inzwischen bei dir geklappt?

  • Hi Pollux,
    ehrlich gesagt, ist das Anpumpen wahrscheinlich das einzige "Manöver", das man schwer erklären kann.
    Ich habs relativ schnell "instinktiv" richtig gemacht, wenn du es übst, wirste schnell unterbewusst lernen, wie du mit den Beinen dabei arbeiten musst.

  • Wenn du des Englischen mächtig bist, dann guck dir das mal an: http://www.guycribb.com/userfiles/documents/EarlyPlaning.pdf
    Pumpen ist am Ende kurz erklärt, aber was vorher erzählt, hängt stark damit zusammen.


    Ich habe auch mal ein Video gesehen, wo einer bei sehr wenig Wind mit nem Formula Board sich ins Gleiten pumpt (ich glaube es was Sebastian Koerdel). Leider finde ich das Video nicht mehr.

  • Meinst du das: DWC Steinhuder Meer auf YouTube? Basti gleitet nur gut, aber nach 3min pumpt ein anderer während des Gleitens.


    Hier ein Filmchen mit Pumpen nach 30sec: http://www.youtube.com/watch?v=feH9up3dShc&feature=related

  • Moin Guido,


    nein das Board bin ich noch nicht gefahren. Ist natürlich schon ganz schön naiv zu glauben, ein 130l-Brett gleitet von alleine an. Egal welches Einsatzgebiet es hat. Ich habe auch ein Slalom-Brett mit 140L. Vorher hatte ich ein Freerider mit 125L. Das gleitete von alleine an. Im gegensatz zum Slalom. Da mußt du echt pumpen. Brauchte ich ja vorher nicht. Aber so schwer ist das nicht.
    Bevor du dein tolles Brett veräußerst, solltest du an deiner Pumptechnik arbeiten.
    Bei einem Freerider ist die Kurve im Unterwasserschiff gemäßigter und es reicht meist nur der dynamische Auftrieb (also durch größere Geschwindigkeit wird mehr und mehr das anströmende Wasser unter das Board gedrückt), um ins Gleiten zu kommen.
    Die Slalombretter sind halt auf Geschwindigkeit getrimmt. Die fahren nur ganz hinten auf dem Wasser. Der Bug ist, relativ gesehen, stark aufgebogen. In Verdrängerfahrt "schiebst" du eine Welle vorher. Die musst du überwinden und versuchen mit dem Board auf diese Welle draufzufahren. Dann ist der Widerstand geringer und gleitest. Am besten fällst du in einer Böe in der Angleitphase auf tiefen Raumwindkurs ab und gehst dann in die von dir an anderer Stelle beschriebene "Kackhaltung". Das Segel ist für Raumwindkurs aufgefiert. Dann ziehst du das Segel flott, aktiv und dynamisch zu dir an den Körper in dem du die Arme beugst (ähnlich Klimmzug) und gleichzeitig drückst du deine Knie durch. Direkt danach wieder in "Kackhaltung" und Segel von dir weg, also Arme lang. Die ersten zwei Pumpzüge dauern lang (etwa zwei pro Sekunde) und sind kräftig. Danach etwas weniger Power beim Ziehen und dafür schneller hintereinander pumpen, bis das Brett auf dem Wasser liegt. Achte auf deinen Raumschotkurs. Erst wenn du richtig gleitest, taste dich vorsichtig mit dem Fuß zuerst in die vordere Schlaufe. Auf keinen Fall zu früh nach hinten gehen, sonst säuft das Heck gleich wieder ab. Notfalls fährst du nur mit dem vorderen Fuß in der Schlaufe weiter. Du merkst schon, wann es Zeit für den hinteren Fuß wird, in die hintere Schlaufe zu schlüpfen. Den Raumschotkurs solltest frühestens verlassen, wenn der vordere Fuß festen Halt gefunden hat. Nicht vorher anluven. Solltest du nach etwa zehn Pumpzügen noch nicht gleiten, ist zum Pumpen noch zu wenig Wind. Warte auf die nächste Böe. Manchmal hilft auch eine kleine Windwelle. Nutze sie wie ein Wellenreiter und "reite" sie beim Pumpen ab.
    Wie an vielen Stellen hier schon beschrieben, ist die richtige Wahl der Finne von großer Bedeutung. Bei 130L würde ich ein 7-8,5m² Segel wählen, eine 45-50er Slalom-Finne oder Freerace-Finne. Seegras oder Freeride helfen nicht wirklich beim Pumpen. Funktionieren zwar, wenn man fährt, aber da bist du ja noch nicht.


    Gruß

  • Nettes Video. Für 5-6 Kn kommt mir der Wind aber doch ein bisschen mehr vor:)
    Sieht man auch daran, dass die Finne das Board liftet (und somit für die Bedingungen zu lang sein scheint).


  • Sieht man auch daran, dass die Finne das Board liftet (und somit für die Bedingungen zu lang sein scheint).


    Wenn das Board nicht liften würde wäre die Finne zu klein!
    Bist Du überhaupt schon mal eine moderne Formulafinne gefahren?
    Ich rede von den Topaktuellen, nicht von denen von vor 3 Jahren oder älter.

  • Wenn das Board nicht liften würde wäre die Finne zu klein!
    Bist Du überhaupt schon mal eine moderne Formulafinne gefahren?
    Ich rede von den Topaktuellen, nicht von denen von vor 3 Jahren oder älter.



    Nein. So große Unterschiede??


    ed: Dass das Board ein wenig liften muss, ist mir klar. Nur sieht es an einigen Stellen im Vid für das bisschen Wind ein wenig "out of control" aus (wie gesagt, es SIEHT nur so aus). Wahrscheinlich auch dem sehr starkenPumpen geschuldet.
    Formalas kann man schön auf der Finne fahren, allerdings in einer schönen ruhigeren Boardlage...


    Wobei Den-24 ja (halber) Profi ist (siehe Erfolge und Sponsoren), von daher wird er sein Material shcon abgestimmt haben...

  • Nein. So große Unterschiede??


    Ja, gerade im Leichtwindbereich.
    Die neuen superweichen Finnen liften schon im untersten Windbereich das Board komplett aus dem Wasser(auf Halb und Amwindkurs), dadurch sind steilere Winkel möglich mit höherer Geschwindigkeit.
    Downwind bekommt die Finne keinen seitlichen Druck und liftet nicht, frühere Leichtwindfinnen fingen da an zu vertwisten und lifteten das Heck. Das passiert mit den Neuen nicht mehr.
    Es ist eine ganz schöne Umstellung wenn das Board sofort die Luvlante hebt, da muß man sich erst einmal dran gewöhnen.


  • Aha... Kornum kenn ich nicht. Aber das Filmchen ist nett und das Pumpen optimal zu sehen. :-)