Finnen mit Oberfläche wie Golfbälle?

  • hi, Golfbälle haben keine glatte Oberfläche, sondern viele nach innen gewölbte Dellen. Damit fliegen sie nachweislich weiter, die vielen kleinen Verwirbelungen sorgen dafür, dass sich die geteilte Luft hinterm Ball besser wieder zusammenschließt und die Bremswirkung des Luftwiderstandes damit verringert wird. Hätte eine ähnliche Oberfläche bei Finnen im Wasser auch solch eine Wirkung? (bitte um Nachsicht, falls dass hier schonmal erörtert wurde oder die Frage schlicht zu blöd ist).

  • Die Frage ist nicht zu blöd, eher die unpassenden Antworten... ;)


    Diskutiert haben wir das m.W. noch nicht, ich meine mich aber zu entsinnen, daß es ähnliche Finnen mal gab. Ich muß mal überlegen, wo ich das gesehen habe...


    In einem einfachen Stil macht das ja Wolfgang Lessacher mit seiner Konkaven, anscheinend ziemlich erfolgreich...

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  • Eine golfball patron macht das die stromung turbulent wird. So ein ball sieht vielleicht stromlinienförmig aus aber ist es sicher nicht (das hintere teil ist garnicht stromlinienförmig) .......fur das fleigen kann mann bessere formen bedenken....aber die rollen nicht so gut aus und kann mann nicht an jeder seite aufschlagen. Das patron macht das die stromung spater loslasst von die balle wodurch mehr trieb mit weniger geschwindigkeit/lift (dadurch auch ein rechtere linie moglich, mehr stabil)........................ABER die widerstand von turbulente stromung ist viele malen groser als die von laminaire stromung. Fur geschwindigkeit hat mann am liebsten laminaire stromung sowie fast alle finne haben aber fur freestyle finnen wobei geschwindigkeit nicht so ein grosse rolle spielt konnte es richtig klappen.

    Schreibe nicht so gut deutsch...........bin Holländer, sorry!

  • Danke für die konstruktiven Antworten. Habe verstanden: Grob gesagt: Turbulenzen sorgen für Weite (was den Golfer freut), schaden aber der Geschwindigkeit. Danke, watermonstertje, für die klare Erklärung und platinmartin, für den genialen link, der das bestätigt. Hier die Quintessenz aus dem link für diesen Thread, den man damit wohl schließen kann (mit dem guten Gefühl, was gelernt zu haben): "Im allgemeinen jedoch, sind Turbulenzen für Körper die sich in widerstandsfähiger Umgebung bewegen etwas negatives. Zum Beispiel beim Schwimmen: Ein Schwimmer versucht sich im Wasser mit so wenig Turbulenzen wie möglich zu umgeben, um mit geringst möglichem Widerstand durch das Wasser zu gleiten."

  • Hallo,


    wie wäre es eigentlich mit einer Oberfläche die Schmirgelpapier ähnelt? Das dürte doch auch Auswirkungn haben oder?


    Man hat ja mittlerweile rausgefunden, dass so eine Oberfläche doch recht strömungsgünstig ist. Als Vorbild in der Natur kennt man ja den Haifisch...

  • hi, Golfbälle haben keine glatte Oberfläche, sondern viele nach innen gewölbte Dellen. Damit fliegen sie nachweislich weiter, die vielen kleinen Verwirbelungen sorgen dafür, dass sich die geteilte Luft hinterm Ball besser wieder zusammenschließt und die Bremswirkung des Luftwiderstandes damit verringert wird. Hätte eine ähnliche Oberfläche bei Finnen im Wasser auch solch eine Wirkung?


    Hallo Zeelander,
    wenn Du und Dein Board wie der Golfball mit entsprechend Deinem Körpergewicht zum Gewicht des Golfballs Energie als Schlag in den Rücken kriegst dürftest Du auf Deinen Kurs auch entsprechende Vorteile haben;)
    Ich glaub bei der Energie brauchst Du überhaupt keine Finne, Deine Flugbahn wäre ähnlich ballistisch wie die des Golfballs:tongue:
    Aber mal im Ernst:
    Die Finne soll ja in erster Linie Abdrift hemmen(besonders auf Halb und Amwindkurse), da dürfte jede größere Veränderung der laminaren Strömung nicht förderlich sein.
    Auf tiefsten Raum oder Vorwind mag es ja vielleicht nützlich sein, doch das sind nicht unsere bevorzugten Kurse.


    Und Hand aufs Herz(da geb ich Brigge sehr recht)
    Wir sind immer noch (bei Jedem entsprechend mehr oder weniger) die die den gravierensten negativen Einfluß ausüben.
    Soll heißen da kann eine Menge Effektivität herausgeholt werden.
    Gruß Bernie

  • Hallo,


    wie wäre es eigentlich mit einer Oberfläche die Schmirgelpapier ähnelt? Das dürte doch auch Auswirkungn haben oder?


    Man hat ja mittlerweile rausgefunden, dass so eine Oberfläche doch recht strömungsgünstig ist. Als Vorbild in der Natur kennt man ja den Haifisch...


    Oh!!!! nicht schon wieder der Haifisch!!!
    Aus der Natur kennt man den Haifisch (rau), den Delfin (glatt), den Aal (glitschig), den Pinguin (in Laufrichtung gebürsteter Laminartropfen), usw


    Die Natur zeigt, daß es sehr viele teilweise völlig gegensätzliche Oberflächenarten gibt, um eine Grenzschicht möglichst lange widerstandsarm zu halten.


    Hier lohnt das Experimentieren noch, der Reibungsunterschied zwischen einer idealen und einer schlechten Oberfläche kann durchaus bis zu 90% der Reibung betragen!!!!!! Eine dicke Nacktschnecke ist bestimmt der richtige Weg.


    Dr.Spin Out

  • Wenn das Ablösegebiet hinter der Finne, bedingt durch die vom Golfball adaptierten Dimples, kleiner ist, ist auch logischerweise die Gefahr, dass die komplette Strömung abreißt (Spinout) geringer. Das von Wolfgang beschriebene weichere Gefühl würde ich damit erklären, dass die turbulente Strömung im Gegensatz zur laminaren ungeordnete Drall- und Querkomponenten enthält, die einfach eine extrem ungleichmäßige Strömung um die Finne erzeugen, sodass immer ein bisschen Bewegung in dem ganzen System steckt.


    Aus strömungsechanischer Sicht müsste man durch eine Veränderung der Oberfläche den Strömungswiderstand durchaus ändern können. Ist nur fraglich, ob der Aufwand wirklich bahnbrechende Leistungssteigerungen hervorruft.


    VG


    Manuel

  • Lieber Dr. Spin Out! Habe ja eine Beschichtung die ca.
    120er Schmigel entspricht. Obwohl gut, wurde sie meist
    vorher weggeschliffen. Also läßt man es sein.Oder genau
    so , die Finne hinten gerade dünn zu schleifen, ist störanfälliger als sie 1cm leicht zu verrunden. Musik verhindert man durch schräges spitz machen. Die Finne
    von Boogie in Karbon war angäblich mit Teflon beschichtet,
    diesen Lack verwendet man in Bayern für Grabkreuze,
    fühlt sich schmierig an, hat Aluteilchen drinnen,wahrscheinlich verbraucht er sich langsam.
    Wolfgang

  • Lieber Dr.Spin Out! Du schreibst, daß bis zu 90% Reibungs-
    unterschied zwischen einer guten und schlechten Oberfläche
    möglich sind. Ich verstehe davon zu wenig, was mich aber
    nachdenklich auf der Boot gestimmt hat,war die Aussage von Siggi Pertramer (Lipstick.) daß die Finnen mit dem geringsten
    Widerstandswert, im Kanal getestet,gar nicht so toll fuhren.
    Offensichtlich kommt es mehr auf die Gestaltung der Finne
    an. Wolfgang

  • Nunja, ich würde das alles als nicht so einfach abfrühstücken. Man kann durch die Oberflächengestaltung sicherlich den Strömungswiderstand ändern. Theoretisch müsste man damit dann schneller surfen können.


    AAAABER: Du hast ja selber schon herausgefunden, dass die Finnen weicher werden. Die Turbulenzen haben scheinbar so etwas wie einen Dämpfungseffekt auf die Finnendynamik. Man muss ja berücksichtigen, dass so eine Finne ständig Schläge und kleine Bewegungsänderungen mitmacht. Sei es nun von Wellen oder von veränderten Riggkräften. D.h. eine einfallende Böe hat womöglich bei der Golfballfinne einen größeren Boardschlenker zum Effekt, eben weil die Finne "weicher" läuft. Ob das für die Geschwindigkeit förderlich ist, bezweifle ich.

  • An der Windböe, die bei der 33er gefehlt hatte?

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