Finnentherorie

  • Augezeichnete Zusammenfassung auf Basis der klassischen Hydrodynamik, kann ich fast alles sofort unterschreiben!!!!!


    Nur


    - Wasser läßt sich naturgemäß [U]nicht[U] zusammendrücken, das wird irgendwo da behauptet
    - eine Vergrößerung von T/sm führt fast immer zu einer Verbesserung der Finne, aber niemals zu einem 4-fachen Auftrieb
    - die Seegrassfinnen von Wolfgang haben sie wohl noch nie ausprobiert


    ansonsten:


    gut durchdacht meint


    Dr. Spin Out

  • Da hat sich der Michael ja eine Menge Arbeit angetan all diese Daten zusammenzutragen. Eigentlich ja alles Basiswissen, aber in dieser Kompaktheit bisher nirgends zu finden. Super!


    Ich habe beide, die Blackies und die Lessies. Die Black Diamond Typ K sind DIE Slalomfinnen für mich.:heildir: Die Lessacher Rake 30 sind super auf Raumschotkursen, hier sogar noch etwas spinoutsicherer als die Black Diamonds aber auf Halb- und vor allem auf Amwindkursen nicht so leistungsfähig. Durch den starken Rake wandert der Lateralpunkt deutlich nach Hinten, dadurch passt dann der Trimm auf diesen Kursen nicht mehr perfekt. Da die Rake 30 auch relativ wenig Lift produzieren wird das Einsteigen in die hinteren Schlaufen bei wenig Wind ziemlich tricky auf den breiten Slalombrettern da die Luvkante sofort absäuft (in der vorderen Schlaufe ist man ja schon drinnen). Aber downwind sind die Lessies für mich die bisher sorglosest zu fahrenden "Free-Speed"-Finnen.


    Sepp (bekomme demnächst wieder 2 Finnen: eine Blackie und eine Lessi....)

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

  • Ich hab das alles mit Begeisterung gelesen. Es ist wunderbar erklärt.Nur ich probiere die Schwierigkeiten zu
    lösen. Wenn ich diese Luftbläschen hinten an Rakefinnen
    runterwandern sehe ,frage ich mich, wie kann ich das verhindern. Also stelle ich mir vor: Brett fährt vorwärts,nimmt Wasser am Brettboden mit, rollt es in etwa ein. Jetzt der halbkreisförmige Cut Out an der Basis der Finne. Vorwärtsdrehende Wasserwalze geht schräg durch den cut out, von Lee nach Luv, da wir durch die Abdrift ca. 15° schräg fahren , wandert eingerollt nach Luv weiter und saugt drehend was hinten runterwandern will ganz einfach hoch. Einfach weg. Bei hundert solcher Punkte würde der
    Kopf rauchen. Alles andere liest sich aber leichter.
    Wolfgang

  • schade eigentlich....!
    abgesehen davon kann ich dir versichern, dass seine finnen nicht nur in der therorie ganz hervorragend funtionieren, wobei ich keinen vergleich zu deinen finnen habe, sondern nur zu deboichets, tectonics, mfc und choco....! den 100er würd ich dir natürlich wirklich gönnen!!!


    stefan

  • scheinbar gibt es im finnenbau viele wahrheiten, deine art finnen zu bauen ist sicherlich eine davon! eine andere ist, dass meiner erfahrung nach andere finnen - darunter auch black diamond - ganz hervorragend funktionieren, und es eben auch leute wie den michael puritscher gibt, die sich genauso wie du, jede menge gedanken darüber machen, was wir uns unters board schrauben sollten. ich kann nur beurteilen, ob finnen funktionieren oder nicht (eigentlich merkt man ja nur wenn sie nicht funktionieren), daher finde ich es toll, wenn ich mein bescheidenes technisch-theoretisches wissen hier im forum und auch durch ausführungen von michael puritscher von black diamond fins erweitern kann!

  • die sind messerscharf...!


    warum macht er sie dann messerscharf, wenn das laut seiner theorie schlechter ist?


    http://www.blackdiamondfins.at…115-die-finnenhinterkante


    find den gedanken mit der stumpfen abrisskante gar nicht schlecht. aber offensichtlich siehts in der praxis doch wieder anders aus - schade!

  • Die Dicke der Abrißkante mit 1mm ist ein typischer Modellflugwert aus der Zeit der Balsa-Endleisten. Dünner konnte man sie eben aus Festigkeitsgründen nicht schleifen. Heutige Voll-GFK Modelle haben Abrißkanten von ca. 0,5 - 0,3 mm und das bei Profiltiefen von ca. 150-250 mm.
    Übertragen auf die Finnenbreite von 60-80 mm ergibt sich proportional dann schon so was um die 0,1 mm und das ist "messerscharf" und auch schnell wieder kaput!


    Alle Werte müssen immer auf die Profiltiefe / Finnenbreite bezogen werden, also hier 0,002% von t genauso wie auch der Nasenradius immer als Prozentwert von t angegeben wird, also zB 1,5% oder die Dicke des Profils zB 8%


    Dr. Spin Out

  • Es gibt einige Untersuchungen zu "blunt trailing edges". Hauptsächlich für die Rotoren von Wind-Generatoren. Das betrifft hier aber fast nur Profildicken von mehr als 35%. Untersucht werden da Endleistendicken von 10% und mehr der Profillänge.
    Ob die Endleiste bei unseren dünnen Finnen nun 0,5 oder 0,8mm hat dürfte ziemlich egal sein. Eine dickere Endleiste ist lediglich etwas haltbarer, leichter herstellbar und schneidet nicht so leicht die Zehen beim Wasserstart.....


    Sepp

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......