Epoxy härtet nicht durch

  • Seit einigen Tagen versuche ich dünnflüssiges Epoxy anzumischen und halte mich genau mittels Waage an das vorgegebene Verhältnis von 100 zu 40.


    Das Zeug härtet aber nicht richtig durch sondern bleibt irgendwie weich - also nicht schleifbar.


    Was mache ich falsch, bzw. wo liegt das Problem.


    Dank euch für eure Hilfe,
    viele Grüße, Michael

  • Mögliche Ursachen: Rechenfehler, falsches Mischungsverhältnis (defekte Waage, falsche Deklaration), Material überlagert oder falsch abgefüllt, Komponenten ungenügend durchmischt. Evtl. handelt es sich auch um ein Harzsystem, das nicht kalt(an)härtend ist? Wie groß waren denn jeweils Deine Ansätze?


    Gruß
    Fred

  • Ich verwende Epoxy von Kurolon. Ist im Vergleich sehr günstig und lässt sich
    1:2 anmischen, also einfach zu dosieren, ist auch tolerant, d.h. klappt auch mit
    Mischung nach Augenmaß ohne heiß zu werden und härtet gut aus.


    Wenn es weich bleibt: Könnte die Luftfeuchtigkeit zu hoch sein? Bei Feuchtigkeit
    oder Tröpfchen, Regen o.ä. beibt die Oberfläche weich.



  • 100:40 Volumen oder Gewicht? Wie viel mischt du denn an? Wie alt ist dein Epoxid?

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • Es ist ein dünnflüssiges von B&G. Vom Alter her ist es ca. 2 Monate alt und ich habe Gewichtsanteile wie im Beschrieb angemischt. Die Menge war 10 zu 4 Gramm auf einer Feinwaage digital abgemessen.

  • Viel zu kleiner Ansatz.



    Doch doch. Geht doch noch viiiiel kleiner. Null Prob, wenn die Waage auf 1/10 Gramm wiegt ;-). Schau' mal nach wie das Volumens-Mischverhältnis ist und nimm Spritzen. Irgendwo im Netz stehen auch Umrechnungsformeln von Gewichts- zu Volumensmischverhältnissen (Basis sind da dann die spezifischen Gewichte von Harz und Härter).
    Mir selbst ist Laminier-Epoxy bei "halbwegs" richtiger Mischung noch nie nicht ausgehärtet. Polyesther schon (ist aber heutzutage nicht mehr relevant). Man liest aber auch manchmal von anscheinend nicht passenden Härtern die aus unerklärlichen Gründen mit dem Harz verkauft werden. Mit den üblichen L285 und L385 Harzen und den Standardhärtern gibt's aber normalerweise keine Probs. Auch wenn die empfohlenen Aufbrauchsfristen seeehr weit überschritten werden.


    Sepp

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

  • Kann mich den Vorrednern nur anschliessen, genau mit Digitalwaage für den passenden Bereich auswiegen und gut durchmischen!!!
    Ich kenne für das Standardepoxy aus dem Modellbau auch nur die Mischung 2 Teile Harz zu 1 Teil Härter.
    Für gute Durchdringung wärme ich die Struktur vorher an.
    Habe allerdings bei speziellen Harzen/Härter für hitzebeständige Verbindungen auch schon gewaltige Mißerfolge erlebt!
    Gruß reglermax.

  • Es ist ein dünnflüssiges von B&G. Vom Alter her ist es ca. 2 Monate alt und ich habe Gewichtsanteile wie im Beschrieb angemischt. Die Menge war 10 zu 4 Gramm auf einer Feinwaage digital abgemessen.


    Nach welcher Zeit soll es hart sein ?
    hast du auch 10 Gramm Epoxyd und 4 Gramm Härter abgewogen,also nicht vertauscht ?
    Wie lange ca. vermischt ?
    Wie heißt es denn genau ?
    schon mal bei B&G angefragt,ob es möglich ist,das es zu alt,oder beim verpacken,beschriften vertauscht wurde ?
    An der Menge kann es nicht liegen,bei mir Härten auch kleinstmengen

    :)


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    Volker Pispers



    :47:

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  • Materialansatz mit 10+4 ist völlig ok bei einer Digitalwaage mit 1/10 Gramm-Teilung. Bei einer Waage mit Grammteilung können dabei auch 11 zu 3 gramm bei rauskommen, das ist dann schon schlechter.


    Mach mal einen ganz einfachen Test und mische nochmal die gleiche Ansatzmenge an, mit einem Rührholz gut durchmischen, nochmal gut durchmischen und nochmal gut durchmischen. Nicht mit Pinsel mischen, da die Borsten recht viel Härter aufnehmen, der dann hinterher in der Mischung fehlt!!! Der Härter schwimmt oben und ist dünnflüssiger und die Pinselborsten gehen von oben durch den dünnen Härter zuerst durch, da bleiben erhebliche Mengen im Pinsel haften und lassen sich nicht mehr einmischen.
    Wenn der neue Ansatz auch nicht hart wird, dann sollte es wohl am Epoxi liegen, wenn er hart wird, dann war es wohl doch ein menschlicher Fehler.

  • Erst einmal herzlichen Dank für die vielen Tips. Ich denke ich setze das ganze noch einmal an. Die Waage ist schon auf 1/10 genau, aber bei den vielen Fehler-Möglichkeiten schau ich jetzt noch genauer hin.

  • Wie genau dein Harz zu mischen ist, weiss ich nicht. Abweichungen vom Mischverhältnis sollten in der Regel 2% nicht übersteigen. Bei 10 g Harz ist das sehr wenig. Ein etwas zu grosses Gefäss zum Mischen oder ein Tropfen am Rand reicht da schon, dass die 2% Fehlermarge überschritten wird.
    Für mich sind 10g : 4g zu wenig. Ich mische jeweils mindestens 50 g an.


    Gruss
    Robi

  • Ich mache das ebenso, egal wie wenig ich brauche, unter 50g mische ich nichts an...

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  • Erst einmal herzlichen Dank für die vielen Tips. Ich denke ich setze das ganze noch einmal an. Die Waage ist schon auf 1/10 genau, aber bei den vielen Fehler-Möglichkeiten schau ich jetzt noch genauer hin.


    Ja,dann mach mal,


    mehr Infos zum Epoxyd/Härter hast du nicht ? Gibt es dazu kein Verarbeitungshinweis / Technisches Merkblatt ?


    Soll es denn klebfrei aushärten bei 20° ?


    Bei den Infos die du hier gibst,müsste man die Glaskugel befragen

    :)


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    Volker Pispers



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  • Moin Sit,


    klar gibt es die Verarbeitungshinweise und Unterlagen. Da ich mich aber genau daran gehalten habe, muß ein anderes Problem die Aushärtung verhindert haben. Dieses Material habe ich bestellt: http://shop.r-g.de/Epoxydharze…oxydharz-L-Haerter-L.html und da sind auch die ganzen Merkblätter als pdf hinterlegt.


    Ich habe gestern abend auch noch einmal die Waage überprüft. Daran kann es nicht gelegen haben. Ich probier es noch mal da, es eh erst mein erster Versuch mit Epoxydharz war. Wenn der nicht funzt nehm ich mal ein anderes Material und probier weiter.


    Viele Grüße
    Michael