Tabou Rocket 150L Segel bis 6,5 qm welche Finne?

  • Hi,


    ich surfe erst seit diesem Jahr und habe mir ein Tabou Rocket 79 Aus 2007 (150L, 80cm Breit, 245 Lang) als Aufsteigerboard ausgesucht.
    Da ich nur 63kg wiege (1,80 Lang) denke ich so max. 6,5-7qm Segel, Anfangs eher so 5,5 bis 6.


    Der Finnenrechner von Whitewater spuckt dafür ne 34 cm Freeride aus, original ist glaube ich 52cm:eek:. Wollte nur wissen ob das so stimmen kann. Ist wohl eine eher ungewöhnliche Board/Segel Kombi.



    2. Frage: Ostsee (z.b.Wismarer Bucht) gleich 'ne Seegras Finne? oder beides?


    Danke Martin

  • Moinsen,


    die Finne ist schon richtig, nur eben für große Segel bis max. 9 - 10 qm.
    34 cm wird zu klein sein, denke eher 44 cm.
    Solange du aber nicht schnell wirst oder in den Schlaufen fährst, wird die auch funktionieren.
    Als Anfängerboard ist das Brett bestimmt gut aber bei Deinem Gewicht und auf der Ostsee fahren ist es zu groß. Also üben und immer mal kleinere Bretter probieren, dann kommste schon dahin, was du brauchst.


    Segel mit 7 qm als größtes ist bestimmt angemessen, je größer desto eher kannst Du aufs Wasser.
    Unhandlicher werden sie aber auch.


    Vielleicht kann aber auch Jemand mit ähnlichem Gewicht was dazu sagen.
    Ich wäre mit einem 115l Brett bei Deinem Gewicht angefangen.

  • Hi,


    schon klar, eine Dauerlösung ist das nicht, sondern einfach das erste "richtige" Board nach der Surfschule. Eben drum auch die eher klein gewählten Segel (und natürlich gewichtsbedingt).


    Die 34cm-Finne aus dem Finnenrechner scheint mir auch sehr klein.


    Frage: Was passiert denn wenn ich bei 5bft die 52er Finne fahre (mit meinen 63kg)? Aufkentern? Wird nervös?
    Hab einfach noch keine so klare Vorstellung wo genau das Problem bei zu grosser Finne ist. Bei wenig Wind könnte das Riesenteil ja noch wie ein Schwert die Abdrift verringern?


    An sonsten wäre natürlich der Beachstart mit kürzerer Finne leichter...


    Danke Martin

  • Eine 42er Finne sollte schon passen. 40er bei deinem Gewicht wahrscheinlich auch noch. Ansonsten 32-34 cm Seegrasfinne, wirste dir wahrscheinlich sowieso anschaffen müssen :D

  • Klärt das doch bitte via PN oder email oder im Chat, das interessiert den Themenersteller doch recht wenig. Er hat andere Sorgen...

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • "Hallo Marvin. Hab gestern in Horst 2 Finnen für so Bretter im Graseinsatz gehabt. 32er Formula Grasfinnen. Bis 10m² können die. Rake 30° in 40cm,ist 49cm lang wäre auch gut. Könntest Du gerne probieren." Wolfgang



    Hi Wolfgang,


    Wäre natürlich ne Idee eine super Seegras von Dir und die dann immer fahren (auch wenn kein Seegras), weil eh Stehrevier.
    Bin nur etwas verwirrt ob der Segelgrösse, nochmal meine Sachen:


    Tabou Rocket 79 Aus 2007 (150L, 80cm Breit, 245 Lang)
    denke ich so max. 6,5-7qm Segel, Anfangs eher so 5,5 bis 6qm weil:


    Ich: 63kg (1,80 Lang), Surfkurs, zur Zeit Hifly Matrix 150L ohne Schwert.


    Dachte eher so an 32er Chamäleon in G10(meine bescheidene Einschätzung).


    Danke Martin

  • Wenn dich jemand anpflaumt, steht es dir frei dich an entsprechender Stelle zu beschweren. Dann kümmert sich einer der Moderatoren darum, wenn es nötig ist...

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  • Hallo Martin,


    hab deinen Post gerade erst gesehen und weiß nicht, ob er noch aktuell ist. Wenn ja: mit einer zu großen Finne bei deinen kleinen Segeln hast du keinen ausgewogenen Trimm von Segeldruckpunkt und Lateralpunkt des Boards - der Lateralpunkt ist zu weit hinten. Das führt dazu, dass du Probleme hast, das Board in Richtung Höhe laufen zu bringen - es will immer auf Raumschotskurs abfallen. Das kannst du mit einer kleineren Finne korrigieren. Kleiner heißt zunächst weniger Fläche. Dazu muß sie meist auch kürzer sein. Nach meiner Erfahrung kannst du etwas mehr nehmen als der Finnenrechner ausspuckt (mach ich auch so). Da dein Board relativ kurz ist, kannst du nochmal eine Nummer größer nehmen (da die Finne nicht so weit hinten sitzt wie z.B. bei einem Fanatic Shark und damit der Lateralpunkt sich auch nicht so stark nach hinten verschiebt). Mit einem 5,5-6,0 Segel würde ich an deiner Stelle eine 40er Freeridefinne probieren. Ich (75 kg) nehme mit meinem 5,8er Segel am liebsten eine 39er Finne (der Finexplorer sagt mir da auch 34er ...).


    M.E. keine geeignete Lösung bei deinem Setup ist die vorgeschlagene 32er Chamäleon Seegrasfinne. Die hat nämlich eine Fläche etwa wie eine 48er Freeridefinne, und diese Fläche sitzt durch die Schräge auch noch weiter hinten als bei Freeridefinnen. Ich hab die Chamäleon 32 auch und fahre sie mit meinem 8,5er Segel. Für mein 7,0er passt sie nicht mehr, da nehme ich eine 28er Seegrasfinne wenn nötig. Wenn du eine Seegrasfinne benutzen willst oder mußt, wäre für 5,5-6,0 Segel eine 26er geeignet, denke ich. Eine gute wie die Chamäleon kannst du auch fahren, wenns kein Seegras hat, weil sie fast die Leistung einer Freeridefinne bringt. Ich nehme dann allerdings lieber doch die Freeridefinne. Dass man gebraucht hauptsächlich die 32er Chamäleon zu kaufen bekommt, liegt übrigens m.E. genau daran, dass sie für die Seegrasreviere und die dort meist benutzten Boards und Segel zu groß ist ...


    HL - Wolfman

    2 Mal editiert, zuletzt von Wolfman () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Der Finnenrechner von Whitewater spuckt dafür ne 34 cm Freeride aus, original ist glaube ich 52cm:eek:.


    moin,


    vielleicht meint der Finnenrechner die Whitewater Bic Block? :D (sehe gerade, dass die gar nicht mehr im Programm zu sein scheint)


    Das Teil hat bei 32 cm Länge derart viel Fläche, dass ich es mit 7er Segel und 82 kg auf meinem Schwachwind-Futura 133 problemlos fahren kann ;)
    Sicher nicht das Optimum, aber so bekommt meine Liebste auch noch 'nen beachstart hin, was mit der Original 48er Drake schon schwierig würde.


    Für eine "normale" Freeride-Fine scheinen mir die 34 cm aber auch etwas kurz.


    Michael

  • vielleicht meint der Finnenrechner die Whitewater Bic Block?


    Nein, er meint die White Water Ride 34 (Fläche 311 cm2 - ganz übliche Freeride-Fläche und -shape).


    HL - Wolfman


  • Moin,


    sorry, verstehe ich nicht. Mit einer zu großen Finne ist höhelaufen das kleinste Problem. Eher hast du zu viel Auftrieb auf der LUV Kante, das Board neigt zum aufkentern.
    Ich glaube auch kaum, das sich der Lateraldruckpunkt merklich verschiebt. Wie denn auch, die Finne sitzt ja noch an der gleichen Stelle ?!
    Der Shark ist zwar länger, das hat aber nicht generell zur Folge, das (im gleiten) der Lateraldruckpunkt automatisch weiter vorne liegt. Ich glaube eher, der Trimm ist sehr ähnlich zu noch kürzeren Boards, guck dir mal an, wie weit die Mastschiene vom Heck entfernt ist.
    Für die Finnenlänge jedoch eher entscheidend ist die Breite des Hecks und damit der Hebel den du hast den Auftrieb einer längeren Finne wieder auszugleichen. Die heutigen Boards 'können' kürzer werden, weil die Hecks so breit sind, sie 'müssten' aber nicht.


    Bei großen Boards mit rel. kleinen Segeln stimmt meistens der Trimm nicht mehr. Das liegt einerseits an der Finnenlänge, aber auch an den Schlaufenpositionen an Deck. Für mehr Wind sollte die Finne kleiner sein und die Schlaufen nach innen wandern, nur das ist natürlich rel. umständlich, das macht meist keiner, bringt aber nochmal ne Menge.
    Für die kleine Finne ist das rel. weit aussen stehen eher nachteilig, die kleine Finne 'brauchst' du aber für die bessere Kontrolle.
    Bei allzu breiten Boards und innen liegenden Schlaufen hat man irgendwann Probleme das schaukeln um die Längsachse zu stabilisieren, weil man ja dann weiter innen steht, klar, aber dann ist eben ende-gelände...


    Die 'alten' langen (Schwert)Boards waren da gutmütiger, denn sie waren einfach nur schmäler und glitten auch nicht so frei. Da konnte ich den Shredder (298 und 130l) noch locker mit nem 4er Segel fahren...


    Grüße und viel Spass bei mehr Wind!
    teenie

  • sorry, verstehe ich nicht. Mit einer zu großen Finne ist höhelaufen das kleinste Problem. Eher hast du zu viel Auftrieb auf der LUV Kante, das Board neigt zum aufkentern.
    Ich glaube auch kaum, das sich der Lateraldruckpunkt merklich verschiebt. Wie denn auch, die Finne sitzt ja noch an der gleichen Stelle ?!


    Ich schätze, du meinst, große Finnen haben weniger Abdrift und laufen deshalb besser Höhe. Da gebe ich dir recht. Das meinte ich aber nicht. Was ich meinte ist, dass das Board mit zu großer Finne immer dazu neigt, abfallen zu wollen. Dann muß ich ständig auf der Luvkante stehen, um das auszugleichen. Das finde ich auf die Dauer anstrengend und unkomfortabel, und das Board gleitet nicht wirklich gut (weil nich waagerecht und weil meine Fersen oft durchs Wasser gezogen werden). Dann nehme ich ne kleinere Finne und kann ausgewogen gleiten. Die minimal höhere Abdrift spielt für mich keine Rolle. Ist halt alles meine Erfahrung so.
    Die Größe der Finne hat auf den Lateralpunkt einen großen Einfluß. Bei normaler Gleitfahrt ist ja vom Board etwa die hintere Hälfte im Wasser (wenn ich mal nicht von Profis oder Geschwindigkeitsfreaks ausgehe - siehe Threadersteller und meine Wenigkeit). Die Finne sitzt da relativ weit hinten. Da der Lateralpunkt ja der Flächenschwerpunkt der von der Seite betrachteten Fläche "unter Wasser " ist, bestimmt die Größe der Finne diesen maßgeblich. Der Flächenunterschied einer 50er Freeridefinne zu einer 38er ist immerhin ca. 150 cm2. Eine solche Mehrfläche so weit hinten verschiebt den Lateralpunkt deutlich.


    Der Shark ist zwar länger, das hat aber nicht generell zur Folge, das (im gleiten) der Lateraldruckpunkt automatisch weiter vorne liegt. Ich glaube eher, der Trimm ist sehr ähnlich zu noch kürzeren Boards, guck dir mal an, wie weit die Mastschiene vom Heck entfernt ist.
    Für die Finnenlänge jedoch eher entscheidend ist die Breite des Hecks und damit der Hebel den du hast den Auftrieb einer längeren Finne wieder auszugleichen.


    Die größere Länge des Shark führt dazu, dass die Finne weiter hinter dem Mastfuß sitzt als beim Rocket des Threaderstellers (ich kenne den Shark, mein Bruder surft den). Damit muß die Finne grundsätzlich für einen (in meinem obigen Sinn) ausgewogenen Trimm eher kleiner sein als beim Rocket. Das wollte ich oben sagen.
    Was du zum Ausgleichen der Aufkentertendenz sagst, ist gerade bei den längstmöglichen Finnen ein wichtiger Punkt, wo ich dir zustimme. Gehst du nicht an die obere Längengrenze, spielt er m.E. keine so große Rolle mehr. Ich kann z.B. meine 51er Finne kaum noch bändigen, wenn ich Überpower im 8,5er Segel habe. Die 44er Finne beim 5,8er Segel macht mir diese Probleme nicht. Das liegt wohl daran, dass ich segelunabhängig immer eine bestimmte Kraft auf die Kante bringen kann, um Aufkentertendenz zu bändigen. Für die 44er Finne reicht das allemal, für die 51er halt nicht immer.
    Aber das, was ich oben mit ausgewogenem Trimm meinte, ist auch davon unabhängig. Auch das wieder meine persönliche Erfahrung ...


    Wie gesagt, mir ging es um den im o.g. Sinne ausgewogenen Trimm. Es gibt bei den Finnen weitere Punkte, die eine Rolle spielen können, wenn ich spezielle Anforderungen habe.


    HL - Wolfman