Slalomboard (75cm) läuft Downwind nicht richtig frei . . .

  • Hallo liebe Speeder !


    Ich bin ein bißchen ratlos mit meinem Isonic 122 (2009er): ab 50 km/h wird es recht zäh und macht auch keinen Spass.
    Heute zum Bsp. Knallerwind (die Freeride Fraktion fuhr Anfang 5.x qm) und ich schaffe nur 50/52 km/h.
    Segel North RAM 6.3 , Finne Hurricane 42 SRA, Gabel Höhe Schlüsselbein, Tampen ca. 28/30, Mastfuss Mitte bis 1cm nach hinten, Schlaufen vorne Mitte (von 3), Schlaufen hinten aussen + vorne (von 2).
    Halbwind alles ok, fast ein bißchen "leichter" vorderer Fuss. 2 kleine Spinouts. Bei Überpower bleibt die Nase gerade noch unten.
    Beim Abfallen/ in der Böe wird es dann unspassig. Irgendwie läuft das Board nicht frei, kann den Wind nicht in Speed umsetzen.
    Sondern ich werde eher nach vorne/ oben gezogen, stehe dann viel zu aufrecht und fühle mich wie kurz vorm Schleudersturz.
    Auch mit einer etwas besser passenden Segelgröße (7.8 RAM) vor paar Wochen gings kaum besser.


    Mit einem Isonic 133/131 fahre ich vergleichsweise locker diese Geschwindigkeiten, abfallen, draufhalten und Spass haben. Irgendwann wird dann der Chop der limitierende Faktor . .


    Zurück zum 122: irgendwie ist der Trim/ meine Haltung verkorkst. Ich hätte gerne eine freiere Gleitlage, ohne die Nase/ den vorderen Fuss leichter zu machen !?
    Schlaufen nach hinten schrauben und eine 44er Finne ? War heute zu kaputt, um noch Schraubaktionen auf der Wiese zu machen.
    Oder vielleicht kennt ja jemand explizit diese Board ? Achja, bin 180 gross und wiege 73kg


    Gruss und Danke, Andreas

  • Ich finde das ist eine sehr interessante aber auch schwierige Frage.


    Gut zu wissen, dass das gleich Verhalten auch bei deinem 7.8 auftritt, das bedeutet es liegt nicht am kleinen Segel.


    Ohne die Kombination gefahren zu sein oder dich dabei gesehen zu haben fällt mir auf Anhieb nur ein Aspekt ein:
    Auf welchem Fuss hast du das Gewicht wenn du von Halbwind auf Downwind drehst? Wenn du mehr Gewicht auf dem vorderen Fuss hast und die Gewichtsverteilung nicht ganz genau dosierst kann es schnell passieren, dass du zuviel Druck auf den vorderen Teil des Brett gibts. Das Board klebt dann regelrecht auf dem Wasser wenn du Chop hast wirst du leicht noch weiter nach vorne gezogen.


    Es gibt nun bekanntermaßen nicht DIE Technik. Insofern geht es hier nicht um die Frage richtig oder falsch sondern vielmehr darum ob DU der Meinung bist, dass du bei dem großen Board beim Einleiten des Downwindkurses bereits anders stehst als auf dem kleineren. Wenn dies der Fall ist, dann kommen für mich drei Variablen in Frage die man ändern kann. Die Mastfussposition (sehr gut möglich), die Position der Schlaufen (würde ich jetzt eher nicht sagen) und die Finnenlänge. Vielleicht brauchst du eine kürzere.

  • servus,


    also ich bin ja absoluter anfänger in diesem bereich, kann also nicht wirklich tips geben. aber ich kann sagen das ich meinen 121 Isonic WC 2010 mit ner 42 choco und 7,9 AC-1 schon auf über 57km/h hatte. ich hätt jetz auf ne kürzere bzw andere finne getippt...


    aber das du garnicht schneller wirst kann ich mir nicht anhand der finne allein erklären..

  • Schau mal im Ranking nach . Da ist zum Beispiel. 1066 Peter Wimmer 31.71 Knoten Average (58.72 km/h) mit 110Liter AHD.Finne Falcon 34cm.
    Segel 7,8m² .So kannst Du Dich besser hinsuchen. Ich persönlich würde 35cm fahren.Deine große Finne liftet wahrscheinlich zu viel,hebt
    hinten an und bremst vorn. Wolfgang

  • Bei uns im GPS Ranking gibt es niemanden der Wimmer heisst.
    Ich glaube, die Finne ist lang genug mit 42cm. Es gibt Boards, die brauchen gescheit große Finnen und werden nicht frei mit zu kleinen Finnen. Ich habe gerade bei Starboard gemerkt, daß eine zu kleine Finne nichts bringt.
    Wir reden von einem 75cm Board, das ist nicht wenig. Da braucht es ordentlich was unter dem Board, was das Board liftet. Starboard selbst gibt die 75cm iSonics mit Finnen bis 46cm an. Meist irgendwo zwischen 38 und 46cm.


    Da ich den 2009er iSonic 122 selbst mal hatte, weiß ich noch daß das Board mit einer 40er und 46er Finne ausgeliefert wurde. Empfohlen ganz und gar für Finnen bis 50cm, davon würde ich aber abraten.


    Das Board ist aber in Ordnung, oder? Mal eine Latte drauf gehalten? Krumm ist es nicht? Ich glaube das Problem liegt woanders und auf keinen Fall an der Finne!


    Gruß


    Totti

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  • Hallo,


    danke schon mal für Eure Anregungen ! Samstag soll es ja wieder Wind geben, dann kann ich alles ausprobieren.


    Ich werde mal einen Mast auf die Unterseite legen und schauen, wie der Shape die letzten 150 cm aussieht.
    Board ist aber vom Zustand her so gut, daß ich eher nicht daran glaube.


    Dann habe ich auf einer Seite die hintere Schlaufe aufs hintere Loch versetzt, dann habe ich je nach Kurs einen direkten Vergleich.


    Und werde mal eine 40er Finne probieren. Ich fahre meine Isonic's eher klein "befinnt", den 131 zum Bsp. meist mit 45 cm. . . .


    Schauen wir mal. Wenn es besser läuft, sage ich Bescheid.


    Danke und Gruss, Andreas

  • Hi Andreas,


    der 131er ist ja auch 85 breit. Bei der Boardbreite nehme ich Finnen von 45-50cm mit 7.8, 8.6 und 9.2.
    Nie weniger, aber auch nie mehr.


    Grüße


    Totti

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  • Hallo Andreas
    Habe letztes Jahr an einem windigen Tag am Steinhuder Meer ähnliche Probleme gehabt wie du.
    War mit meinem 122 Isonic (2008),44 Finne und 7qm Vapor am Limit,andere fuhren deutlich kleiner,hatte aber nicht kleineres mit.Wenn ich abgefallen bin wurde das Board gar nicht richtig schnell und ich hatte die totalen Kontrollprobleme mit einigen Schleuderstürzen. Habe diese Probleme beim Isonic eigentlich nur wenn es ziemlich wellig wird.Ich denke die Kombination große Finne,Welle und wenig Gewicht des Fahrers macht es vielleicht aus.Von schwereren Fahren höre ich diese Probleme nicht!
    Ich wiege ca 76 Kg
    Hat eine kleinere Finne geholfen?
    Habe auch eine 40er Debo gekauft aber noch nicht gefahren
    Grüsse Jens

  • das mit der kleineren finne wurde ja schon erwähnt


    andere ansatz
    ist der mast passend zum segel ???
    ist das segel halbwegs aktuell ?
    wie ist es getrimmt gewesen ?
    evtl zu wenig segelbauch, segel also zu flach und damit nicht genügend lift vom segel ?


    deine beschreibung paßt zu dem erlebnis von mir, als ich mein 98 er IQ auf einem aktuellen 69 er Manta gefahren bin, das brett wurde vorne nicht frei und "klebte" vorne unten
    nun ist das segel zwar schon wirklich nicht neu, aber ich habe > 10 jahre erfahrung bei DEM segel und dem passenden trimm. ich habe es selbst mit verschiedensten änderungen am segeltrimm nicht passend hinbekommen, das der manta "frei" fuhr


    andersherum ... aktuelles GTX 6,5 m2 und ein ride von 1998 (das brett bin ich >10 jahre mit dem 7,0 m2 IQ gefahren) ... das brett wollte, trotz SEHR kleiner finne, immer vorne steigen, also brachte das segel zu viel lift, egal wie ich es getrimmt hatte


    --> ach ja, mit Gabelbaumhöhe würde ich auch mal herumspielen ... 1-4 cm höher, in kleinen schritten, ausprobieren, sollte das brett vorne entlasten


    --> auch die Fußschlaufen mal ganz nach hinten ausprobieren, nicht nur eine seite !, dann drückst du mit dem körpergewicht auch nicht so viel vorne herunter

  • Hi
    Mit der Gabelbaumhöhe habe ich aus ausprobiert,hat aber auch nicht viel gebracht.
    Kann sein das mein Segel zu flach gezogen war!
    Ich glaube Andreas fährt ziemlich aktuelles Material,da sollte es weniger drann liegen.
    Mein 265 er Copello fährt mit dem 201er Vapor auch nicht so toll weil der Trimm nicht passt.
    Grüsse Jens

  • 265 er Copello ... GANZ feines teilchen gewesen ! ich hatte den 275 davon als 1992 (noch breit) und dann als 1993 (Hinkelstein) :D
    was paßt dir vom trimm nicht ? (ich habe ja ähnliche erfahrungen mit neuem segel auf altem brett gemacht)


    wenn ich von meinem ray (2001, der erste breite) auf den ride 274 gewechselt bin (wegen mehr oder weniger wind an dem tag) habe ich auch das segel immer umgetrimmt. beim breiteren brett, etwas bauchiger (schothorn nachgelassen, VL gelassen)

  • Servus kann dann doch auch was beitragen, ich hab ein IS 122/08, ich hab auch das Gefühl bei ca 55 geht die Kiste nicht mehr schneller, es fühlt sich an als ob die Finne bremst, ich fahre die Schlaufen hinten außen und vorne mittig, zuweilen hab ich das Gefuehl, beim abfallen die hinteren Schlaufen zu weit außen sind. Es liegt aber mit Sicherheit viel an der Finne. Fahre zumeist ein 42 choco, da geht ab 55 km/h nicht mehr viel, nächst kleinere bei mir ist eine 36er. Es liegt aber auch sehr viel an der Wasserbegebenheit, bin nur auf Binnenseen unterwegs, aber da gibt es auch ordentliche Unterschiede, Kabbelige kurze Wellen, oder längere Abstaende. Chiemsee ist da nicht gut, Mondsee und Traunsee viel besser, Gardasee z.T. Gut je nach Windrichtung. Zur Technik kann ich sagen, du müsst bei dem Brett die vordere Belastung wegnehmen, eher die Schlaufen nach oben ziehen, wichtig ist auch die Trapeztampen moeglichst lang fahren, das Rigg moeglichst aufrecht!

  • Hallo
    Über 55km/h wird es wirklich zäh,habe auch manchmal das Gefühl das die hinteren Schlaufen zu weit aussen sind und der Fuß im Wasser bremst! die schnelleren Geschwindigkeiten über 55km/h habe ich mit einer 35er Rake 30 gefahren,mit der grossen Slalomfinne bin ich noch nicht so schnell gewesen.
    Bei glattem Wasser ist es viel einfacher die Geschwindigkeit zu erreichen,da kann ich das Brett auch ankannten.
    Beim alten Copello sitzt nach meinem Empfinden der Mastfuß zu weit vorne,da stehe ich ziemlich verdreht auf dem Board und muß mich nach vorne beugen auch wenn ich das Segel schon ganz nach hinten gezogen habe. dafür kann ich mit dem Copello viel leichter fast so schnell werden wie auf dem Isonic
    Grüsse Jens

  • klar liegt ja am Fahrer :-) ich merke halt bei den Geschwindigkeiten einen deutlichen Widerstand :-)


    Die Endgeschwindigkeit hat ja auch nichts mit der Durchschnittsgeschwindigkeit zu tun, da zeigt sich erst ob man das Material im Griff hat....

  • Kleiner TIP: Es kann auch helfen das Segel nicht aufrecht zu fahren sondern das Segel anzukippen. Dadurch liftest du die Nase und das Board fährt freier! Ansonsten kann es sein das die finne zu groß ist oder zu weich denn wenn sie weich ist biegt sie sich und bringt hinten auftrieb der die Nase runter drückt und bremst!
    Es kann so vieles sein aber wenn man einen Kumpel einen Video drehen läßt kann man das meiste schon erkennen!
    Viel Spass noch, Gruß Michi


    Servus kann dann doch auch was beitragen, ich hab ein IS 122/08, ich hab auch das Gefühl bei ca 55 geht die Kiste nicht mehr schneller, es fühlt sich an als ob die Finne bremst, ich fahre die Schlaufen hinten außen und vorne mittig, zuweilen hab ich das Gefuehl, beim abfallen die hinteren Schlaufen zu weit außen sind. Es liegt aber mit Sicherheit viel an der Finne. Fahre zumeist ein 42 choco, da geht ab 55 km/h nicht mehr viel, nächst kleinere bei mir ist eine 36er. Es liegt aber auch sehr viel an der Wasserbegebenheit, bin nur auf Binnenseen unterwegs, aber da gibt es auch ordentliche Unterschiede, Kabbelige kurze Wellen, oder längere Abstaende. Chiemsee ist da nicht gut, Mondsee und Traunsee viel besser, Gardasee z.T. Gut je nach Windrichtung. Zur Technik kann ich sagen, du müsst bei dem Brett die vordere Belastung wegnehmen, eher die Schlaufen nach oben ziehen, wichtig ist auch die Trapeztampen moeglichst lang fahren, das Rigg moeglichst aufrecht!

  • Das ist ja nett, daß mein Thema hier weiter geht.
    Ich habe mittlerweile die hintere Schlaufe auf die hintere Position geschraubt und bin das Board weitere 5x gefahren.
    Meist mit einem RAM 7.3 und einmal mit einem GTX 8.0 sowie Finnen 42 Hurricane und 40 rote Drake.
    Den Speed habe ich mittlerweile bei 54 km/h, aber sowohl die Wetterbedingungen als auch meine Winterfitness waren nie optimal.
    Insofern bin ich ganz zufrieden und warte auf wärmeres Wetter und richtig Wind.


    Danke und Gruss, Andreas

  • Hallo Andreas
    Darf ich mal fragen wo du die Geschwindigkeit gefahren bist!Ich denke das liegt an Kabbelwellen,ich fahre auf dem 122 er Isonic mit dem 8,5qm Segel bei weniger Wind und wenig Wellen fast genauso schnell wie mit dem 7qm im Grenzbereich bei unruhigem Wasser.
    Da ich weiß das du ein guter Fahrer bist liegt es bestimmt nicht am Fahrkönnen.
    Habe meine Schlaufen auch ganz aussen und ganz hinten,deb Tip hat mir letztes Jahr ein Regattafahrer
    gegeben.
    Grüsse Jens