Topspeed von normalen und Grasfinnen?

  • Hi,


    ich hab mir letztens für mein Manta FR eine Lessacher Duo Weed (32cm) gekauft, weil ich keinen Bock habe, mir die normale Finne (48cm) im Veluwemeer abzufahren.
    Habe mich dann mal gefragt, ob eine Weedfinne eigentlich im Topspeed genau so schnell ist, wie eine Normale oder ob man da einbußen macht.



    Weiß das jemand?


    Grüße,
    Stephan

  • Beim reinen Raumwindballern wird die Lessacher wohl schon etwas schneller sein als deine 48er SL-Finne, zumindest im Topspeed. Auf nen längeren Schlag, der nicht nur Raumschots liegt und gerade beim Höhe laufen wird sie aber weniger Leistung bringen.


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • Ah okay, danke. Würde mir selber mal gerne so langsam ein Bild machen aber irgendwie hat der Wind bisher noch nicht gepasst. Werds dann aber mal ausprobieren ;)

  • Wenn vorne Wasser gegen die Finne kommt,muß es hinten,also am Ende der Finne wieder raus.Bildlich dargestellt,Du fährst ja immer gegen das Wasser. Dieser kleine Weg von10-12 cm sollte ohne zusätzliche Turbolenzen,die durch kürzere Abrißkante erfolgt,vonstatten gehen. Ist sie kürzer,
    ist von vorne ankommend, dann hinten zu wenig Platz. Das Wasser fragt sich dann,wo kann ich raus. Jetzt kann man aber auch sagen,wenn hinten der Abriß kürzer ist kann er ja weniger bremsen.Kann sein,dann hast Du eben mehr Turbolenzen,mußt aufmerksamer fahren. Wolfgang

  • Mein Gott. Kürzer als vorne. Wenn Du vorne mißt ,von der Basis bis zum tiefsten Punkt und von da hinten zur Basis hoch,dann siehst Du ja,gleich
    gleich oder kürzer.Wenn hinten kürzer ,kannst Du akzeptieren oder hinten bauchiger oder sonst was konstruieren. Bis 1:1 erreicht ist. Wolfgang

  • ich denke was wolfgang meint ist:


    die finne zerteilt das wasser, das wasser fliest um die finne herum und läuft dahinter wieder zusammen. wenn jetz die vordere kante der finne länger ist als die hintere, schneidet sie mehr wasser als für hinten platz ist. wenn hinten jetz die kante kürzer ist quasi weniger "spalt" wo das wasser zusammenfliesen muss, als vorher wo es geteilt wurde, entstehen probleme.


    klingt logisch.. irgendwie so ... denke ich... *g
    29599_10200200919774930_1666784007_n.jpg

  • hi, also ich versteh sehr wohl was herr lessacher da schreibt. es geht ums profil und die maximale profiltiefe auf dem finnenblatt. der weg zur dicksten stelle sollte idealerweise genauso lang sein wie der weg von der dicksten stelle zur hinteren abrisskante. und da ist eine elipse strömungs-technisch gesehen einfach ideal. daher find ich es persönlich eigentlich schade, dass es kaum mehr blades zu kaufen (deren profilquerschnitt entsprach fast einer elipse und auch das finneblatt was so geformt) gibt und bis auf wenige hersteller oder alte modelle praktisch kaum noch sowas auf dem markt ist. also ich fahre bis auf wenige ausnahmen fast nur solche finnen. ich glaub ich hab im laufe der zeit bestimmt 50-60 verschiedene finne gefahren und lediglich die übrigbehalten die wirklich am angenehmsten waren. irgendwann erkennt man einfach die details worauf es ankommt.
    das mit den seegras-flossen macht halt sinn, wenns nicht anders geht, z.b. auch der neusiedler (weil viele untiefen), oder die französischen etangs (mit endlos gestrüpp im wasser und zusätzlich noch seicht). aber sonst möchte ich die eigentlich nicht wirklich fahren.....aber wenns halt sein muss. greets, jj..

  • ein eliptisches profil ist völlieger schrott! die dickste stellle sollte pi mal daumen bei 1/3 profieltiefe liegen! wenn die dickste stelle genau in der mitte ist gewinnst du nichts!


    was wolfgang schrieb ging ausschließlich um die outline wie auf dem bild von storm rider schön zu sehen!


    was die outlien angeht kann ich mir den stömungsverlauf bei unterschiedlichen langen an und abströmkannten nicht genau vorstellen muss ich mal meinen prof fragen was der dazu sagt

  • oh, mann.....muss das sein. bist du ein finnenpabst?! was schreib ich denn.....hast du überhaupt schon mal eine blade in der hand gehabt?! bei einem drittel hast du eine spinoutsichere finne zum angleiten und viel druck aufnehmen aber keine wirklich schnelle. die outline ist auch oder sogar speziell bei einer blade genauso wie auf dem bild, gleicher weg zur kante und wieder weg (siehe tragfläche eines segelflugzeuges). oder ist bei dir bei einer elipse eine kante länger?!
    klar ist die sensibel, man muss halt surfen können und etwas popo-meter haben um mit einer 45%iger profiltiefe surfen zu können. abgesehen das dies völlig ot ist, denn schließlich gings ums seegras und ob eine seegrasfinne genauso schnell ist.
    denn merke: leistung ist nicht gleich geschwindigkeit. greets, jj...

  • nein kein finnenpapst aber von aerodynamik habe ich ein wenig ahnung....wir müssen ganz klar unterscheiden zwischen outline(seitenansicht) und profil querschnitt der finne... eine elitptische outline kann ok sein für speed sind aber gerade kannten in aller regel besser was das profil angeht ist ein eliptische und ssomit symetrische form absolut nicht zielführend. alle profiele habe den aerodynamischen schwerpunkt bei etwa 1/3 profieltiefe je nach profil wandert das ein bisschen vor oder zurück ist aber nie in der mitte oder dahinter sondern immer davor. die dickste stelle ist auch immer im vorderen bereich bei etwa 1/3 profieltiefe wie schnell ein profiel ist hängt aber zu einem gutteil von der profil dicke ab du kannsnt jedes profiel mehr oder wenieger spinoutsicher machen abhängig von der profieldicke. einiege bieten sich eben mehr für langsam und sicher(dick) an andere sind von grund auf eher schnellere und damit auf gericnge profieldicke ausgelegt. da speilt einfach extrem viel mit rein so auch die streckung... du kannst das profil auch nicht einfach horizontal betrachten das wasser fliest zur profilspitze ab und nicht horizontal zur wasseroberfläche daher muss ein profil auch dahingehend angepasst werden und in freier gleitfahrt liegt ein board auch nicht mehr plan auf die nase ist hochgestellt das verändert eben auch nochmal den anströmwinkel....
    das ganze ist extrem komplex weil es eben keine saubere gleichbleibende anströmung gibt sonsnt könnte man spielend leicht die perfekte finne über computersimulationen auslegen und gut wärs aber wir haben unterscheidliche anström(querachse) und anstellwinkel(hochachse) wir haben wellen wir haben luftblasen unterscheldiche querbelastung und und und

  • also noch einmal ot, dann bin ich raus.....
    hmhm, ja einwenig hab ich mich auch schon damit in den letzten 32 jahren-windsurfen beschäftigt. aber genau der letzte satz ist wirklich der entscheidende. ist auch schon seit den 90igern klar, dass die geraden formen (kanten) am meisten leistung bringen. aber eben auch das problem die leistung auf dem wasser unter kontrolle zu bekommen. ich habe durch die vielen tests mit finnen ganz unterschiedlicher baujahre, hersteller, materialien und formen inzwischen eines herausgefunden, du kannst es nie wirklich exakt berechnen ob die flosse leistung und fahreigenschaften unter einen hut bringt. letzten endes kann ich sagen, dass ich unter den vielen flossen nur sehr wenige gefunden habe die einfach so wie sie waren perfekt funktioniert haben. und dies erstaunlicherweise in jedem board, egal ob neuer shape oder eben alt. und natürlich kommts auf den persönlichen geschmack an. ich mag schnelle finnen, mit wenig rake (daher sind seegras raus wenn nicht die umstände es erfordern), relativ gerader anströmkante, schlankem profil ~ 10mm, bei ca. 40-45% max., mit schlankem tip und geringer blattbreite und mittger bis vorlastiger blattposition auf dem schaft wenns ums gleiten und topspeed geht.....aber das ist nur meine meinung. greets, jj....

  • Bei Euch Beiden,Einspruch.Speedfinnen sind eigentlich dick,durchwegs 12mm dick,durchwegs nicht schlank,sehr breit (Wide Base) so breit wie die Basis. und nirgends eckig,durchwegs elliptisch,weniger Fläche ,aber störunanfälliger.Wer das noch nicht mitbekommen hat,hat den Fortschritt verpasst. Was willst du denn bei 16-17 cm mit schmal und eckig. Wolfgang

  • bei den speedfinnen ist man ja auch am limit was die größe angeht... theoretisch wäre eine finne mit geraden kannten und dünnem Profil warscheinlich schneller aber in den unregelmäßigen bedingungen nicht mehr zu kontrollieren... breit ist klar man braucht ja fläche, sonnst müsste man ja länger bauen..
    mit einer theoretisch schnelleren finne wäre man also langsamer weil man eben immer mal wieder leicht die kontrolle verliert oder die finne der belastung nicht mehr stand hällt mit einer dickeren runderen die ja bekanntermaßen mehr spielraum haben und etwas mehr verzeihen die aber grundsätzlich mehr widerstand leistet wre man dann schneller weil man besser ans limit gehen kann...


    Gruß


    Alex