Die PWA und ihr Regelwerk, von dem sie nichts wissen möchte...

  • PWA und ihre Regeln 42

    1. Es sollte beim Serienmaterial bleiben, die PWA muß es nur besser überwachen. (9) 21%
    2. Es sollte wieder Custom Material zugelassen werden. (24) 57%
    3. Es ist gut so, wie es ist. (2) 5%
    4. Eine Einheitsklasse wie RS-X wäre was. (2) 5%
    5. PWA ist eh ein Auslaufmodell. (7) 17%
    6. Mir doch egal. (5) 12%

    Anbei mal ein Link, wo man mal wieder auf die PWA mit ihrem Regelwerk stößt, welches sie nicht einzuhalten vermag und es auch nicht möchte: http://www.boardseekermag.com/…g-is-it-still-production/


    In der Vergangenheit wurde die PWA sehr oft auf nicht regelkonformes Material aufmerksam gemacht, gehandelt hat sie praktisch nie. Zumindest nie, wenn es um die absoluten Topfahrer ging.
    - Da gab es Segel, die absolut offensichtlich umgenäht wurden (zu sehen an den offenen Stichen).
    - Boards unterschiedlicher Breite und mit identischer Segelnummer.
    - Boards die vollkommen umgeshapt wurden im UWS und Heckbereich. Behauptet wurde, es wurde nur die TB gegen DTB getauscht.
    - Eklatante Gewichtsabweichungen.


    Einzig wurde mal Ricardo Campello disqualifiziert in einem Lauf wo es um nichts ging, der hatte ein Folgemodell benutzt hatte.


    Und jetzt dieser Fall mit Arnon Dagan.


    Wie seht ihr die ganze Sache? Sollte die PWA wieder Custom-Material zulassen? Offenbar sieht sie sich ja nicht in der Lage, ihr eigenes Regelwerk zu überwachen...

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  • Ach so:


    Ich bin generell für eine offene Klasse und pro Custom-Mades. Tut der Entwicklung gut.


    Die vorgeschobenen Gründe von wegen Kostensenkung sind doch vollkommen lächerlich.

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  • Ich finde die Regel 63 an sich gut, weil es dazu führt, dass das Material für breitere Windbereiche optimiert werden, die Board- und Segellinien können so auch schlanker gehalten werden. Allerdings hätte eine komplett offene Klasse auch was für sich. Die Frage ist halt, wie sich eine komplett offene Klasse auf die Entwicklung der Serienboards auswirkt. Auch könnte das schnell zu einer Zweiklassengesellschaft im Feld führen, zwischen denen, die zu jedem Worldcup mit neuen (gesponsorten) Protos auflaufen können, und denen, die sich nur einen Satz Serienequipment pro Saison leisten können. Ich denke, dass so eine komplett offene Klasse für die Topfahrer gut ist, aber die Nachwuchsförderung darunter leidet. In erster Linie sollten die sich aber mal einig werden, was sie machen und das dann auch konsequent durchziehen, mit Disqualifikationen bei Verstößen, auch wenns A2 und BD sind.


    Generell sehe ich in der PWA aber größere Probleme als dieses...


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • Ich denke, deinen Argumenten kann man so den Wind aus den Segeln nehmen.


    Wo ist denn der Nachwuchs? Seit zig Jahren schafft es rein gar niemand trotz Regelwerk 63, in die Spitze zwischen Albeau und Dunkerbeck zu fahren.
    Wer das Zeug hätte um Siege zu fahren (ich sehe niemand anders als mal eine Eintagsfliege bei absolut wenig Wind), der würde auch an Custom-Material kommen.
    Ich glaube zudem nicht, daß das eine riesige Materialschlacht lostreten würde. Jeder Fahrer hat nur ein begrenztes (Material-) Budget und muß damit haushalten. Ob er nun noch 3 oder 4 Boards extra bekommt pro Jahr die eh gebaut werden müssen für die Folge-Entwicklung, das tut nun gar niemanden weh.

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  • Ich wundere mich schon einiger Zeit über die Art und Weise wie das Material markiert wird. Heutzutage einen Stempel nachzumachen ist ja wohl das Einfachste der Welt. Da muß man sich dann wirklich nicht wundern, wenn der ein oder andere plötzlich mit anderem Material am Start steht.


    Wie wird denn überprüft, ob es sich wirklich um Serienmaterial handelt (zumindest was die Maße angeht)? Ich kann mir kaum vorstellen, dass die jeweiligen Boards und Segel am Strand eingescannt werden und verglichen werden können.


    Im Motorsport sagt man immer "wenn Du es nicht überprüfen kannst, dann mußt Du es freigeben".

  • Mittlerweile denke ich auch, dass die Serienmaterialregel ziemlich sinnlos ist. Der Gedanke, sich genau das selbe Material kaufen zu können wie ein Topfahrer ist zwar schon reizvoll und bringt die PWA dem Normalo etwas näher. Außerdem muss das Material in der Theorie so stabil sein, dass es eine Saison durchhält. Wenn aber so eine Regel nicht mit vertretbaren Aufwand durchgesetzt werden kann, dann sollte man sich was anderes überlegen.
    Vielleicht wäre es besser, dass man für jeden Event eine begrenzte Anzahl von Brettern und Segeln registrieren kann (zB 6 Segel 3 Boards). Ob das Serienmaterial oder Custom ist, ist egal. Es sollte aber verhindert werden, dass Fahrer mit "Materialbergen" sich einen Vorteil verschaffen können.
    Denn ich denke, dass der Vorteil, für jede Wind/Wasserbedingung genau das richtige Equipment am Start zu haben wesentlich größer ist, als nur einen leicht veränderten Prototypen.

  • Hat er noch nie gebraucht.

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  • Gebraucht vielleicht nicht, aber gehabt. War sogar ein Bild damals von in der surf. Zumindest auf Sylt. Da ist er aber auch noch Wave gefahren soweit ich mich erinnern kann.

  • Das war in den 80ern. Da ist Björn gleichzeitig in allen 3 Disziplinen gestartet zusammen mit Britt. Das ist klar, daß da ein bisschen mehr Material am Start sein musste.
    Dennoch wurden die Container von den Veranstaltern gestellt und nur am Ort des Geschehens platziert, andere Fahrer hatten auch einen. Geflogen sind die Dunkerbecks dennoch mit ganz normalen Boardbags einfach im Familienverband.

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  • Ich bin für eine Mengenbeschränkung, wie derzeit, aber für Customs. In vielen Sportarten darf das Material den Bedürfnissen des Sportlers angepasst werden, wie z.B. Zeitfahrräder.


    Gut für die Entwicklung, wobei ich denke, daß da keine Welten mehr sind. Bringt ja auch nichts, wenn einem das Board während eines Heats durchbricht. Außerdem auch nicht abgehoben. Der Freizeitsurfer kann ja auch ein Custom fahren. Wichtiger ist, daß die Veranstaltungen auch wirklich stattfinden.

  • Bitte auf keinen Fall weiter limitieren wie den RS-X Einheitsbrei, das spiegelt doch in keinster Weise den Markt und den Sport wieder.
    Könnte auch mit ein Punkt sein, warum die olympischen Diskussionen überhaupt losgegangen sind.


    Frage könnte sein, ob es nicht schon Custom genug ist, allemöglichen Labels zuzulassen, die sich "nur" an Maße halten müssen?
    Ein kleines Label kann doch so quasi auch recht spezielle Boards herstellen, mal vom Sponsoring abgesehen.


    Wie wird denn aktuell überhaupt überprüft, ob es sich um ein Serienprodukt handelt? Könntest Du das mal kurz erklären Totti?
    Nur weil eine Seriennummer drauf ist und das Design gleich ist, dass kann ja wohl kaum das Hauptkriterium sein.
    Um das zu kontrollieren müsste die PWA von jedem Brett und Segel eins zum Vergleich aus dem Laden haben, um Maße, Gewicht und Shape zu vergleichen und obendrein einen absoluten Fachmann pro Marke die Abnahme machen.

  • ich würde gar nichts reglementieren was das Material betrifft. jeder wie er kann und mag. Ideen und Weiterentwicklung entstehen durch Freiheit, nicht durch Einschränkung.


    man sollte aber auch bedenken das nicht limitieren macht es denen schwer, die es sich nicht leisten können ständig am material zu feilschen oder 10 boards dabei zu haben. das equipment eines pwa riders is ja jetz schon enorm wenn der mal in nen flieger steigt.

  • man sollte aber auch bedenken das nicht limitieren macht es denen schwer, die es sich nicht leisten können ständig am material zu feilschen oder 10 boards dabei zu haben. das equipment eines pwa riders is ja jetz schon enorm wenn der mal in nen flieger steigt.


    Ich sehe das anders. Wer es sich nicht leisten kann oder will, der muß halt zuhause bleiben. Wir reden hier schließlich von Läufen zu einer WM, von denen es eh nur eine handvoll gibt.
    Um Geld zu sparen und um rein zu schnuppern gibt es die nationalen Regatten. Das Procedere ist ja in anderen Sportarten nicht anders.


    Glaubt irgendjemand tatsächlich, daß E-11 bei einer offenen Klasse mit 10 Boards anrauscht? Witz komm raus. Das hat er früher nie, das würde er auch in Zukunft nicht. Aber eben 3-4 Boards die dem Spot gerecht werden und Sinn machen. Es macht nun wirklich keinen Sinn ein 90l iSonic mit nach Korea zu nehmen.


    Generell ist das aber ein anderes Thema.


    Ich finde es schlimm, daß es im Großen und Ganzen immer die selben sind, die durch Betrug auffallen. Nichts anderes ist es ja. Die PWA stellt Regeln auf sieht sich aber ausser Stande diese zu kontrollieren. Nicht mal dann, wenn man sie mit der Nase in den Haufen steckt.
    Dazu ist das Regelwerk so dermaßen schwammig, daß es zu nichts führt.

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  • So sieht übrigens das Formblatt aus für die Board- und Segelregistrierung der PWA, damit ihr mal seht was überhaupt angegeben werden muß:

  • So sieht übrigens das Formblatt aus für die Board- und Segelregistrierung der PWA, damit ihr mal seht was überhaupt angegeben werden muß:


    Also, wenn das wirklich alles ist um ein Board oder Segel zu registrieren, dann ist das Material doch eigentlich eh frei. Dann kann ich innerhalb dieser angegebenen Maße doch sowieso Prototypen bauen und benutzen.

  • Ich finde die Regel 63 an sich gut, weil es dazu führt, dass das Material für breitere Windbereiche optimiert werden, die Board- und Segellinien können so auch schlanker gehalten werden. Allerdings hätte eine komplett offene Klasse auch was für sich. Die Frage ist halt, wie sich eine komplett offene Klasse auf die Entwicklung der Serienboards auswirkt. Auch könnte das schnell zu einer Zweiklassengesellschaft im Feld führen, zwischen denen, die zu jedem Worldcup mit neuen (gesponsorten) Protos auflaufen können, und denen, die sich nur einen Satz Serienequipment pro Saison leisten können. Ich denke, dass so eine komplett offene Klasse für die Topfahrer gut ist, aber die Nachwuchsförderung darunter leidet. In erster Linie sollten die sich aber mal einig werden, was sie machen und das dann auch konsequent durchziehen, mit Disqualifikationen bei Verstößen, auch wenns A2 und BD sind.


    Generell sehe ich in der PWA aber größere Probleme als dieses...


    Gruß, Onno


    Diese 2 Klassengesellschaft gibt es schon... Viele "Nachwuchsfahrer" bekommen ihr sogenanntes Serienmaterial frei raus aus der nationalen Distribution. Also das was da ist. Egal ob Segel, Mast oder Board... Ein echter vollunterstützter Werksfahrer hat garantiert das leichteste, bestgeformte Board, den perfekt vermessenen Mast(vielleicht sogar mit anderen Carbongeweben innerhalb gewickelt die ein Serienmast für den "Endkunden ja auch der nationale Racer ist einer" nicht hat) und/oder das exaktest genähte/geklebte oder sonstirgendwie gemachte Segel.


    Wenn man von 6% +- Toleranz redet hat dies bei Boards nur was mit Gewicht zu tun. Nicht aber mit Bodenkurven, Shapegeometrie ect. Ich hatte selber schon identische Modelle von Slalomboards für Segeltests. Bei der Vermessung waren Bodenkurven mit Flatbottom von hinten bis vorne von 49cm bis 90cm, wie gesagt identische Boards anscheinend. Oder die sogenannten Serien Formulaboards. 3 gleiche Kisten... flat von 85 bis 115cm... Wo ist da bitte die Konformität. Die gibt es noch nicht mal in den sogenannten Einheitsklassen - wie RSX oder Techno.
    Das sind nun aber nur Shapedetails. Ich behaupte mal frei weg - das Boards von den berühmteren Jungs auch innerhalb anderes Carbon aufweisen. Wie wäre es dann mal mit Poolsharing. Alle RRD Fahrer müssen untereinander wechseln während der Events, alle Starboarder, alle JPler, alle Tabous usw...
    Na dann sehen wir mal wo AA, BD usw so bleiben.


    Geht hin, messt 3 identische SlalomBoards beim nächsten Händler mal nach und schaut auch ob Konkaven oder V-Shapes identisch tief oder an der gleichen Stelle auslaufen... Ihr werdet sehen es ist eine absolut lächerliche Regel - Serienmaterial muhahaha.
    Da Cobra hier eindeutig ein Monopol hat und sich wirklich nicht um die Qualität und Ausführung kümmert sind manche Profis dazu gezwungen ihre Boards zu überarbeiten. Zumal viele ihre 3-5 zugeteilten Boards nach der Methode " friss oder stirb" bekommen.



    Dann doch lieber Protos und die Entwicklung macht schnellere Schritte.


    Meine Meinung


    Wir können das nun auch beliebig bei Segeln weiterführen. Wehe es fragt nun einer wie das bei Avanti gehandhabt wird... Peter und Finian haben Segel aus der gleichen Produktion, nicht ausgewählt, nicht bearbeitet oder anderst ausgestattet. So wie jeder andere Avanti Pilot, egal ob Endkunde oder Nationaler Bojenhero. Aus dem Lager genommen - unmarkiert - zugeliefert und aufgeriggt. Sprich Micha Naumann hat die gleichen Segel wie Peter Volwater, Finian Maynard, Peter de Wit, Dirk Doppenberg oder ein australischer Endkunde.


  • 3 Fragen...


    WM? PWA Worldcup Tour Gewinner aber nicht Weltmeister den krönt die IFCA
    E-11, ja was denn nu ? E-11 oder SUI-11
    Wer ist durch Betrug aufgefallen?


    Arnon wurde nicht disqualifiziert oder ähnliches und der Artikel basiert auf einem Foto, vielleicht ist der Arme ja in ein EURO-Palette gerauscht und sein Unterwasserschiff wurde repariert, weiss mans.
    Genau so sind nämlich immer die Argumentationen aller Parteien in der "PWA"-Branche egal um welches und wessen Material es geht. Jedes Jahr die gleiche Diskussion. Vielleicht hilft ein biblisches Zitat: "Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein"


    Dann doch lieber offen und jeder macht was er will. In den Regeln steht eh schon "No Rules" warum dann nicht fürs Material auch...