Immer wieder SpinnOuts

  • Moin zusammen vielleicht habt ihr ja nen paar Tipps für mich wie ich die Spinnouts wegbekomme, ich habe das mal hier reingeschrieben da ich denke das liegt an meiner Finne.


    Was ich fahre ist ein Mistral Screamer 128 Freemove dem enstrechend wo ich fahre die Orginale 42 Finne oder ne Seegrasfinne 32 von Unifiber (Weed Slasher).
    Ich habe das Problem wenn ich mal richtig zug ins Segel bekomme mit der Seegrasfinne (Segel 5-7m²) und schön Gleiten könnte, ich ab ner gewissen geschwindigkeit nur noch quer fahre.


    Ich habe jetzt schon die Tampen von 24 auf 22 gewechselt da ich dachte diese sind zu lang und ich drücke zu doll auf die Kante aber gleicher Effekt.
    Meine eigentlich Frage ist, ist die Seegrasfinne überhaupt geeignet für das Board und worauf sollte ich achten wenn ich mir eine andere besorgen sollte.


    Ich habe mal alle Finnen aufgeführt die ich für das Board habe. 20160827_174927[1].jpg20160827_181023[1].jpg20160827_181033[1].jpg

  • Wichtig beim Gleiten ist auch das du mit Körperspannung auf dem Board stehst ,druck auf dem vorderen Fuß der hintere ist abgewinkelt und kontrolliert nur die boardlage,Körper nach vorne abgewinkelt und Druck auf den Mastfuss geben.Somit hast du fast keinen Druck auf dem hinteren Fuß
    Die größe der Finne hängt von der Segelgröße und Heckbreite deines Boards ab,was mit 7 funktioniert ist für nen 5er Segel definitiv zu groß
    Ne gute Finne ist meist wichtiger wie das board

  • Volumen sagt nicht viel über das Brett, die Breite ist wichtig.


    Du kannst mit der Position vom Mastfuß etwas rumspielen.
    Mit der Gabelbaumhöhe kannst du den Druck auf die Füße steuern.


    Finne ist schon sehr wichtig, wie die Reifen in der F1.


    Sehr Spinoutsicher sind die Finnen von Wolfgang Lessacher.
    Da mußte dich schon anstrengen, einen Spinnou zu provozieren.
    Duo Freeride sollte was für Dich sein.

  • Das Brett selbst ist 72 cm breit. Gabelbaum versuche ich Schulterhoch anzubringen und Mastfuß weiter vorn, Schlaufen ganz hinten und außen. Ich habe halt schon einiges Probiert am Setup und auch an meiner Haltung aber anscheinend stehe ich entweder immernoch arg falsch oder die Finne selbst passt nicht zu Board.

  • Na ja, es gibt schon manchmal Finne die Spinout anfäliger sind und einem den letzten Nerv rauben. Hast Du die Probleme überweigend mit der Seegrass Finne?
    Ich denke für 7qm könnte die etwas größer sein, aber im Prinzip müssten 32cm auch ausreichen. Für 5qm ist dein Brett etwas groß.
    Ich halte es nicht für sinnvoll den hinteren Fuß total zu entlasten, es sollte der Druck gleichmäßig auf beiden Füßen verteilet sein, das ist schon schwer genug für den Anfang. Sollte aber ausreichen, um spinoutfrei unterwegs zu sein. Gabelbaumhöhe ist für gleichmäßigen Druck auf den Füßen schon entscheidend, wie schon erwähnt wurde. Muss man ein bischen ausprobieren.
    Es kommt auch zum Spinout, wenn man einen zu steilen Winkel auf dem Amwindkurs fährt, mit der Seegrassfinne wirst du nicht den Winkel wie mit der normalen Finne hinbekommen.
    Grüsse

  • Scheint was mit Deiner Haltung zu sein.


    22 Tampen viel zu kurz, das geht voll angepowerd aufn Wavehobel.


    Besorg dir mal 24 - 30 Tampen und fahr mal bei ca, 26.


    Wo fährst du den und bei was für Wind?

  • Ja also mit dem mit der Seegrasfinne habe ich das ganz extrem bei allen Segeln mit der Orginalfinne nur wenn ich echt überpowert fahre (für meine verhältnisse). Ich habe mir jetzt nen 94L Board besorgt daher fahre ich das Mistal nur noch ab 5.9qm² und dann hoch bis 7qm² oder etwas mehr wenn ich so ein Segel hätte.


    Mit dem Amwindkurs ist ist halt so nen Thema, wenn ich z.B. den linken Fuß vorn habe, habe ich das gefühl das ich immer etwas mehr Amwind fahre im vergleich zu den anderen Surfern die unterwegs sind.
    Aber das mit dem Spinouts ist auf beiden Seiten nur Links deutlich mehr.


  • 24er Tampen hatte ich ja vorher drann und da hatte ich das gefühl das ich viel zu steil zu Board stehe im Gleiten und nicht den Druck von oben gebe.


    Also ich fahre momentan viel Fehmarn (Wulfen, Lemkenhafen) oder auch mal in Meldorf (an der Nordsee)da kommt dann auch die 41er Orginal Finne zum einsatz da es tief genug ist.


    Eigentlich fahre ich bei von 4-6bft zum surfen.

  • hi j0k3r,
    erstmal noch ne Frage, weil man es nicht so gut erkennt auf dem ersten Bild. Du hast unter der Beilagscheibe (Finnenschraube) schon noch eine Gummidichtung, oder?
    Ohne erklärt sich die Spinoutneigung nämlich sehr schnell.
    Wie fest ziehst Du mit der Knebelschraube die Finnen fest? Haben sie leichtes Spiel oder sind sie bombenfest in der Box. Sie müssen unbedingt wackelfei sitzen.


    Die Kai-Hopf Finne ist nicht die beste. Kenne sie von meinem 94l Screamer in 33 cm. Hab die gleich in die Ecke gelegt - wie Du sagst deutliche Spinoutneigung und recht langsam, bzw. recht schwach im Höhe ziehen in Relation zur Länge. Wenn einseitig mehr Spinouts auftreten liegts ev. an einer schon weichgefahrenen Finne....war die gebraucht?!


    Die 31er Köster ist meiner Meinung nach eindeutig zu klein für das Board und die Seegraß-Finne muss man etwas anders fahren um nicht quer zu stehen (kaum Druck auf dem hinteren Fuß).
    Wenn schon Seegraß sein muss, dann mal die vom Herrn Lessacher testen - alles andere macht keinen Spaß.


    Als größere hol Dir mal eine Finne mit deutlich weniger Rake und etwas stärkerem Profil. Das mit den Trapez-Tampen kann man pauschal nicht so sagen.
    Kommt aufs Trapez und die Körpergröße an. Also 24 klingt nicht verkehrt und ich persönlich fahre auch 22er, trotz hoher Gabelposition.

  • Spinouts habe ich nur beim Höhe laufen, wenn ich etwas überpowert bin.


    Wenn dann praktisch jede Welle in einem kleinen Sprung endet und das ganze unruhig wird,
    kann unverhofft ein Spinout auftreten. (mit meiner normalen alten F2 Freeride Finne)


    Letzte Woche bin ich über 100 Meter im Spinout gefahren. War eigentlich recht entspannt :D

  • Ich denke ob nun 22er oder 24er meinetwegen auch 26er Trapeztampen hängt vom persönlichen Geschmack ab. Das erklärt aber keine erhöhte Spinoutneigung. Gescheite Seegrasfinnen ertragen auch ordentlich Druck, die Lessacher sind nicht schlecht, aber es gibt auch andere die was taugen. Ich hab auch unter anderem noch G10 von Lipstick (gibts heute glaube ich gar nicht mehr) und keine spinout Probleme (trotz Druck auf dem hinteren Fuß). Wenn die Probleme hauptsächlich mit der Seegrasfinne auftreten, scheint es wohl an der Finne zu liegen. Die Fahreigenschaften mit Seegrasfinnen sind schon etwas schlechter als mit normaler, aber der Unterscheid ist jetzt nun auch nicht so bedeutend.


  • Also die Kai-Hopf war anscheinend nur leicht gebraucht die fahre ich doch recht gern wenn die Wassertiefe reicht und mit 7 oder 5,9qm.
    Die Köter fahre ich garnicht da stehe ich gleich quer.


    Ich werde aufjedefall das nächste mal nochmal an meiner Technik arbeiten und drauf achten und wenn das immernoch passiert mir ne andere Seegras Finne besorgen.
    Nochmal was heißt denn Rake? Das ist die Neigung oder?


    Wie ist es denn wenn ich ne Freemove oder Freeride finne ins Brett schraube ist das zu empfehlen denn ich habe noch 3 vom anderen Board liegen.20160829_195833.jpg

  • Rake ist die Neigung.Slalomfinnen für Normalos ca.17°. Freeridefinnen auch. Für Speed durchwegs 30°. Grasfinnen von 40°-45°. Auch noch flacher. Wolfgang


    aufpassen - lessacher gibt mWn als rake die neigung der vorderkante an.


    die meisten finnenhersteller aber neigung der dicksten profilstelle (T/4) siehe u.a. die skizze im eingangspost hier


    klick


    das kann zu missverständnissen führen.

  • Mich hat bei Grasfinnen immer die Vorderkante interessiert .Was Select später aus der Luftfahrt übernimmt ist so, aber verunsichert aber bestimmt viele Surfer.
    Danke für den Hinweis. Da das Gras vorne an der Nase abrutscht oder festgehalten wird,hab ich meine eigene Meinung. Wolfgang

  • Grundsätzlich ist mir das egal von wo aus der Rake gemessen wird da das schon argh ins Detail geht. Mir ist halt wichtig das es funktioniert und worauf ich als Hobbysurfer achten sollte. ;)

  • Tachchen,
    nicht nur als Hobbyfahrer solltest du darauf achten, dass Spinouts Resultate von Trimm- oder Fahrfehlern sind. Fahrfehler sind halt punktuelle Belastungsfehler, häufig bei Winddrehern oder -löchern oder bei zu geringer Anströmgeschwindigkeit. Gerne auch beim überqueren von kleinen Wind- oder Kabbelwellen.
    Bei den Trimmfehlern sind die Möglichkeiten ebenfalls recht breit. Häufigster Fehler ist hier der falsche Segeltrimm. Dieses kann am Mast, an der Tampenposition oder aber einfach an falscher Vorlieksspannung liegen. Das Schlabberliek hat sich immer noch nicht überall herumgesprochen.
    Das was unten zuwenig gezogen wird, wird dann gerne am Gabelbaumende kompensiert.
    Im idealen Bereich ist das Rigg dann zwar noch fahrbar, zickt aber schon rum und führt bei kleineren Fahrfehlern dann zum Spinout (oder schlimmer zu Schleuderstürzen).
    Nur am Rande: eine deutlich zu weiche Gabel kann ebenfalls zu schlechten Riggeigenschaften führen.
    Tschüss reggi


  • Moin reggi,
    Also am Rigg sollte es nicht liegen hoffe ich denn der Gabelbaum ist Grade neu und den Trimm bekomme ich auch ganz gut hin, damit habe ich mich schon beschäftigt als ich angefangen habe. Tampenposition könnte vielleicht sein da ich immernoch nicht 100% den Punkt getroffen habe oder vielleicht schon aber da fühle ich mich nicht so wohl mit.
    Ich schätze aber das es immernoch Haltungsfehler sind. Sprich üben und probieren.