Aufriggen Gun Sails Rapid

  • Hi,


    ich habe seit einem halben Jahr das Rapid 7,9 von Gun Sails mit dem Mast Expert 460. Beim Aufriggen bin ich etwas unsicher, vieleicht könnt Ihr mir helfen.


    Es gib ja eine sehr schöne Anleitung im Netz, nämlich hier https://www.youtube.com/watch?v=W1NbiqdM6ak


    Leider läuft es bei mir nicht so glatt, sondern:


    ++ Der Mast geht nur äußerst widerspenstig in die Masttasche. Ich muss immer einige Male das Segel schrittweise herunterziehen, was zu ziemlich heftigen Falten im Segel führt, bis ich endlich oben angekpmmen bin. Ist das schlimm oder vielleicht einfach nur normal?


    ++ Wenn ich das Segel dann spanne (downhaul), und zwar mit den auf dem Segel aufgedruckten Werten, erreiche ich nicht ein loose leech, das bis zu der Segelmarkierung 'Fred' reicht. Dazu muss ich die Mastfussverlängerung schon einige Stufen weiter herausziehen, als nach den auf dem Segel aufgedruckten Werden eigentlich nötig sein dürfte. Ist das normal? Sind die Werte, die auf die Segel gedruckt sind, genau oder eher ungefähre Angaben?


    Danke für Eure Tipps!

  • Bei meinem 6,2er Rapid aus 2015 stimmen die Maße auch nicht genau. 2cm mehr Vorliek (also ein Ring), eher 4cm weniger am Gabelbaum..
    Kenne ich eigentlich sonst bei Gun so nicht...

  • ++ Der Mast geht nur äußerst widerspenstig in die Masttasche. Ich muss immer einige Male das Segel schrittweise herunterziehen, was zu ziemlich heftigen Falten im Segel führt, bis ich endlich oben angekpmmen bin. Ist das schlimm oder vielleicht einfach nur normal?


    Geht mir auch immer so, ist normal. Bei Camber-Race-Segeln mit breiter Masttasche geht das leichter.

  • ++ Der Mast geht nur äußerst widerspenstig in die Masttasche. Ich muss immer einige Male das Segel schrittweise herunterziehen, was zu ziemlich heftigen Falten im Segel führt, bis ich endlich oben angekpmmen bin. Ist das schlimm oder vielleicht einfach nur normal?


    ++ Wenn ich das Segel dann spanne (downhaul), und zwar mit den auf dem Segel aufgedruckten Werten, erreiche ich nicht ein loose leech, das bis zu der Segelmarkierung 'Fred' reicht. Dazu muss ich die Mastfussverlängerung schon einige Stufen weiter herausziehen, als nach den auf dem Segel aufgedruckten Werden eigentlich nötig sein dürfte. Ist das normal? Sind die Werte, die auf die Segel gedruckt sind, genau oder eher ungefähre Angaben?


    Danke für Eure Tipps!


    Moin,
    ich habe das 7,9er mit einem Select 460. Das Einschieben empfinde ich so mit SDM Masten als normal. Ich muss aber auch höchstens 2 x an der Masttasche nachschieben, dann ist der Mast drin. Meine Verlängerung ist ziemlich exakt eingestellt (1 cm mehr) und so erreiche ich den korrekten Trimm. Die Gabellänge ist ca. 2 cm kürzer nötig als angegeben.


    Gruß
    Stephan


  • ++ Wenn ich das Segel dann spanne (downhaul), und zwar mit den auf dem Segel aufgedruckten Werten, erreiche ich nicht ein loose leech, das bis zu der Segelmarkierung 'Fred' reicht. Dazu muss ich die Mastfussverlängerung schon einige Stufen weiter herausziehen, als nach den auf dem Segel aufgedruckten Werden eigentlich nötig sein dürfte. Ist das normal? Sind die Werte, die auf die Segel gedruckt sind, genau oder eher ungefähre Angaben?


    Hier gibt es wohl zwischen den Verlängerungen verschiedener Hersteller/Baureihen/Baujahre teilweise unterschiedliche Angaben, die einen fangen bei Unterkante Verlängerung an zu messen, die anderen bei Oberkante Rollen... So richtig exakt ist das nie. Wenn das Segel schon ein paar mal gefahren ist, längt es sich auch häufig noch ein bisschen. Von daher sind die Angaben auf dem Segel immer mit Vorsicht zu genießen, wichtiger ist, dass der Trimm richtig aussieht und funktioniert!


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • Tachchen,
    bei den Angaben sollte man auch mal die Mastlänge nachmessen.
    Bei einem 460er ist mir bekannt (am Beach nachgemessen) dass zwischen echten 456cm und 464cm alles dabei sein kann.
    Tschüß

  • Bei meinem neuen 7.5er Stream habe ich beim ersten Mal Anfang Oktober am Lago genau auf FRED getrimmt.
    Hatte gefühlsmäßig sehr viel LL und wenig Zug.
    Werde mich langsam Mal an den "richtigen Trimm" herantasten.


    Bei neuem Material hat es immer ein paar Trimmfahrten gebraucht bis alles bestens war unabhängig vom Hersteller.
    Markiere mir mit einem wasserfesten Stift die settings und gut ist's.


    Schöne Weihnachtszeit.


    Sunzi


  • In dem Video siehst du ja selbst, dass da auch Falten beim Mast reinschieben entstehen. Ist ganz normal. Der im Video hat nen RDM Mast, da flutscht das etwas einfacher als mit SDM.

  • Klingt ja schlimm, wenn der den Mast rein schiebt.

  • Klingt ja schlimm, wenn der den Mast rein schiebt.


    Echt? Wieso?



    Ansonsten erst Mal danke für das Feedback, sieht so aus, als müsste ich einfach noch ein wenig mehr experimentieren. Ich hab Euch doch richtig verstanden, dass man die Mastfußverlängerung gefahrlos ein bisschen länger stellen kann, ohne einen Schaden am Segel zu riskieren? Wie wichtig ist denn eigentlich auf meinem bescheidenen Niveau ('Aufsteiger', Trapezfahren ja, nächstes Ziel: kontrollierte Gleitfahrt ) die Spannung der Segellatten? Kann man da viel falsch machen?

  • Aber nein, beim Gun Sails ist das alles halb so wild. Ich habe auch ein Point 7 Sado. Beim ersten Mal aufriggen, dachte ich, ich werde verrückt. Beim Point 7 ist die Masttasche aus so einem steifen Material und noch mit Farbe durchtränkt, die färbt übrigens bei einem Schleudersturz das Board auch gleich. Da geht das noch schwieriger, inzwischen hat es sich etwas "eingeschliffen".

  • Tachchen;
    Mastverlängerung zu lang einstellen hätte nur zur Folge, dass das Segel nicht eng am eigentlichen Mastfuss steht. Einfluss auf die Fahreigenschaften wirst du bei dir kaum bzw. gar nicht merken. Du hast beim Aufbau ein gewisses Plus beim Komfort (z.B. weniger Reibung der Tampen aneinander).
    Du darfst natürlich nicht die Verlängerung zu weit raus ziehen und dann das Segel ganz runter ziehen. Damit hättest du ggf. zuviel Vorlieksspannung und damit zuviel Loose Leech. Dieses ist dann eher schlecht für die Fahreigenschaften...
    Spannung der Segellatten bei modernen Segeln: hat Charon schon gesagt - nur soviel Spannung, bis die kleinen Fältchen bei den Segellattentaschen raus sind. Im Segel selbst dürfte dann auch kaum noch was von (unerwünschten) Falten zu sehen sein. Bei den unteren Segellatten kann noch ein bisschen mehr Spannung gegeben werden, bei den oberen ist dies nicht notwendig und kann sogar die Fahreigenschaften negativ beeinflussen.
    Tschüss

  • Ich habe auch ein Point 7 Sado. Beim ersten Mal aufriggen, dachte ich, ich werde verrückt. Beim Point 7 ist die Masttasche aus so einem steifen Material und noch mit Farbe durchtränkt, die färbt übrigens bei einem Schleudersturz das Board auch gleich. Da geht das noch schwieriger, inzwischen hat es sich etwas "eingeschliffen".


    Tachchen,
    ja so ist das mit den P7 Segeln. In südlichen Gefilden hasst oder liebt man sie - da passt nichts zwischen!
    Tschüss

  • Leute, jetzt bereitet ihr mir Probleme. :eek:
    Letzte Woche habe ich mir ein 2016er Rapid bestellt.
    Nun bin ich sehr gespannt, ob ich den SDM ohne Schweiß und Fluchen in das Segel einschieben kann. :confused:


  • Letzte Woche habe ich mir ein 2016er Rapid bestellt.
    Nun bin ich sehr gespannt, ob ich den SDM ohne Schweiß und Fluchen in das Segel einschieben kann. :confused:


    Tachchen,
    Mensch - mach dir keinen Kopf. Es haben schon hunderte Surfer hinbekommen und du schaffst es auch.
    Ein gute Variante zum Aufbau eine No-Cams ist folgende:
    1) Segel komplett ausrollen (ist klar)
    2) Mast zusammen stecken und Verbindung ggf. mit Klebeband sichern (Vorteil: kein Eindringen von Sand und keine Gefahr, dass die Teile leicht auseinander rutschen)
    3) Mast einschieben, bis leichter Widerstand durch die Masttasche spürbar wird
    4) mit der linken Hand den Mast dort anfassen, wo der Mast noch unten rausguckt, mit der rechten Hand oberhalb der Gabelbaumaussparung fassen
    5) abwechselnd mit der rechten Hand Segel auf den Mast ziehen (so ca. 30-40cm) und dann mit der linken Hand den Mast nachschieben


    Auf diese Weise hast du im Bereich zwischen den Händen eine große Welle. Diese schützt das Segel weitgehend vor groben Knicken.
    Tschüss