Selbstbau 235*69: Info für Burney

  • Habe über das WE mit dem Bauen meines neuen 235*69 begonnen. Über das Vorgeplänkel (Schablonen anfertigen, Styro mit Heissdraht schneiden usw.) habe ich schon mal geschrieben, erspare mir dies deshalb. Hier nun der erste Bauschritt:
    Herex auf die Boardunterseite vakuumieren.
    1. Outline mit der Schablone auf Styro zeichnen und in 1cm Abstand mit der Stichsäge (langes Blatt) der Outline entlang aussägen.
    2. Outline auf Herex übertragen, mit Teppichmesser ausschneiden.Da ich stets Boards mit V und/oder Doppelkonkav baue, schneide ich 2 Boardhälften aus. (siehe Pic beim Shapen)
    3. Glas oder anderes Gewebe in der erforderlichen Grösse ausschneiden. Am Rand der Gleitfläche setze ich immer einen Streifen Glas hin, lässt sich beim Shapen der Tucked under edge viel einfacher bearbeiten als Carbon oder vor allem Kevlar oder Dyneema. Falls du ein Hardcorewaveboard machst, kannst du auch Verstärkungen in den Stresszonen anbringen (mehrere Lagen oder sogar ein Doppelsandwich). Für ein Doppelsandwich müsstest du allerdings vorher mit der Oberfräse eine passgenaue Vertiefung herausfräsen.
    4. V shapen. Da du ein Board abkupferst, weisst du wie viel V du an welcher Stelle machen musst. Arbeite mit grossen Schleifklötzen, 15er-Styro ist sehr fragil und du darfst nie nur auf kleinem Raum arbeiten. (Shapen ist Laufarbeit!). Verifiziere mit dem Licht, dass alles plan und harmonisch ist.
    Blank vom Schleifstaub gut abwischen.
    5. Gewebe laminieren. Ich laminiere das Gewebe nie direkt auf dem Blank. Ich belege eine grosse Holzplatte mit Plastikfolie und laminiere das Gewebe da drauf. Mit dem Squeegee überschüssiges Harz herausziehen. Nasse gewebe auf den Blank legen.
    6. Herex mit angedicktem Harz einspachteln. Nicht allzu stark andicken.
    7. Herex auf das Gewebe legen, Board in den Vakuumsack stecken und Luft absaugen. Unterdruck sollte nicht grösser als - 0,3 bar sein. Ich lege das Board auf eine Schablone und verkeile es mit Holzlatten an der Decke. So wird das Board beim Aushärten satt auf die Schablone gedrückt und behält so zu 100% die gewünschte Scooprockerkurve. (siehe untenstehende Pics) Ohne Schablone ist die Gefahr eines Verzuges sehr gross!
    8. Während des ganzen Gelierevorganges immer wieder den Unterdruck prüfen. Temp. sollte ca. 20°C betragen, sonst geht es (je nach Harztyp) sehr lange und die Qualität ist auch nicht top.


    Gruss
    Robi


    Nächste Folge übermorgen (Shapen des Boards):tongue: :D

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  • Hallo Robi,


    super interessant, herzlichen Dank für die ausführliche Beschreibung und die Pics, mehr davon... :)
    Finde ich ganz toll von Dir... :) :)
    Wieviel Liter planst Du? 120?


    Grüße und vor Allem viel Erfolg und viel Spaß und Wind mit dem Board, ich bin gespannt wie ein Flitzebogen auf weitere Infos...


    Totti

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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    810081.png, mit C253.
    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.

  • Hi Robi!
    Super das du an mich gedacht hast! Werde nach Ostern erstmal ein Vakuumversuch an einem delaminierten tabou versuchen. Werde auch dazu was schreiben!
    Ideale Idee mit der Schablonen unterm Board! Werde den Guerilla 84l von 2007 nachbauen, ein Freund aus Nl hat den und werde mir an Ostern die nötigen Infos holen ;)
    Eine Sache noch, Schneidest du das Styro erst grob vor, und dann in den Vakuumsack, oder schon direkt ganz genau ausschneiden? Sieht eher grob aus?!
    Super herzlichen dank! Hilft mir alles sehr viel weiter :):)!!!
    Mahlo
    Björn!

  • @Totti: Board wird so um die 115 - 120 l haben. Ist gedacht für mein 7.6er TR 1 und die Deboichet SL 1 38cm. Und falls Kevin in Fuerte wieder ein Rigg zum Verkaufen hat, rüste ich auf TR 3 auf.:D (Testers choice im PlancheMag:) )


    @ Burney: Vor dem Vakuumieren schneide ich die Outline nur sehr grob aus. Die genaue Form erarbeitest du erst nach dem Aushärten. Da hast du ja dann die exakten Linien auf dem Herex.
    PS: Hab noch eine Kleinigkeit vergessen: Fixiere das Herex mit einem Klebeband, bevor du den Blank in den Sack stülpst. Verrutscht sonst.;)


    Gruss
    Robi

  • Hi!
    Ich werds in absehbarer Zeit angehen! Guck schon immer bei ebay, ob ich mir billig 20qm Glas auf Vorrat schießen kann!
    Bin gespannt auf die nächsten Bilder ;) Ich persönlich habe nur Schiss vor dem Finneneinbau, da ich Angst habe die schief einzubauen.
    Danke!
    Aloha
    Björn!

  • @Totti: Board wird so um die 115 - 120 l haben. Ist gedacht für mein 7.6er TR 1 und die Deboichet SL 1 38cm. Und falls Kevin in Fuerte wieder ein Rigg zum Verkaufen hat, rüste ich auf TR 3 auf.:D (Testers choice im PlancheMag:) )


    Jetzt baut er schon das passende Board zur vorhandenen Finne... :tongue: :D :D
    Ohne Zweifel, eine sehr gute Segelwahl...

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  • Ich persönlich habe nur Schiss vor dem Finneneinbau, da ich Angst habe die schief einzubauen.


    Was soll passieren mit eingesetzter Finne? Dann hast Du genug Fläche zum Anlegen eines Winkels... ;) :)

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  • Jetzt baut er schon das passende Board zur vorhandenen Finne... :tongue: :D :D


    Habe die Finne von meiner lieben Familie zu meinem Geburtstag geschenkt bekommen. (Hat mein Junior gemischt):) So etwas sündhaft Teures hätte ich mir vermutlich nicht geleistet. :tongue: Damit ich das edle Stück fahren konnte, hab ich es in mein Freerideboard (255*70) geschraubt. Ist zwar ein sehr gutmütiges Board, Priorität liegt eher bei sehr guten Manövereigenschaften und Kontrolle im Kabbelwasser aber eben kein reinrassiges Slalomboard. Was ich nun ändere...:D


    Gruss
    Robi

  • 2. Bauetappe
    Shapen der Boardoberseite und die dafür notwendigen Vorarbeiten
    1. Mit der Stichsäge die Outline aussägen. Nacharbeiten mit grossem Schleifklotz und grober Körnung (40er). Board dabei auf die Seite stellen, zur Kontrolle mit Boardunterseite nach oben auf den Shapebock legen. Mit Schablone überprüfen und drauf achten, dass der Winkel zwischen Gleitfläche und Outline-Schnittfläche rechtwinklig ist. (Pic 1, du siehst im übrigen die Doppelkonkaven und wie die Herexplatten zusammengesetzt sind. Da die Platte nur 205cm lang ist, musste ich vorne ansetzen. Hat auf die Stabilität keinen Einfluss)
    2. Mittels Outlineschablone auf der Deckseite Boardmitte und bei 50/100/150/200cm (vom Heck gemessen) Senkrechte dazu aufzeichnen. Diese dienen mir beim Shapen als Referenzlinien. Bei jeder Senkrechten messe ich die Boarddicke (inkl. Herex) und übertrage sie auf das Deck (Parallele zur Senkrechten im Abstand der Boarddicke.) Dort, wo das Deck plan werden soll, zeichne ich es an. Nehme dazu die Outlineschablone, welche ich entsprechend auflege. Nun skizziere ich von hand (ein bisschen Augenmass und Vorstellungsvermögen) den Railverlauf im Querschnitt auf, d.h. eigentlich ein Querschnitt an diesen vier Stellen der entsprechenden Boardhälfte. (siehe Pic 2 und 3). (Als Erstshaper würde ich mir eine Zeichnung auf ein Papier machen (M.: 1:1). Wenn du auf ganz sicher gehen willst, fertigst du dir eine Negativ-Schablone aus Karton der vier Querschnitte an, so hast du ein gutes Prüfinstrument) An der Seitenwand zeichne ich nun die Stelle der grössten Boardbreite ein, was aus der Zeichnung ersichtlich ist. Ich messe dies immer von der Boardunterseite her. Diese Markierung müsstest du auch noch nach dem ganzen Shapevorgang sehen! Aus dem Querschnitt ergibt sich auch die erste Shapephase.

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  • Shapen: Styro shape ich selten mit dem Elektrohobel. Ich verwende meistens eine Surformraspel und vor allem 40er Schleifpapier auf verschiedenen Klötzen. Um ein brauchbares Resultat zu bekommen, sind folgende Punkte von Bedeutung:
    - mach immer auf beiden Seiten das gleiche
    - gut ausleuchten mit seitlichem Licht
    - lieber einmal zuviel kontrollieren, (mit den Augen und den Händen)
    - shapen ist Laufarbeit (über der gesamten Länge arbeiten)
    - Staubmaske tragen
    Wenn du die erste Phase fertig hast (Pic 1) zeichnest du die nächsten an. Ihre Position ergibt sich auch aus deinen Querschnitten. Nun hast du die obere Railrundung in Form von 4 Kanten. (auf dem Pic 2 ist nur die 2. obere Phase zu sehen). Diese vier Kanten brichst du (unbedingt in der Längsrichtung arbeiten) mitsorgfältigen Schleifzügen über die ganze Boardlänge hinweg. Wenn du nun einen ganzen Schleifbogen den Rails entlang ziehst, verschwinden die Längslinien vollends und du hast die obere Railrundung grob fertig. (Pic 3) Den Finish mit 100er Papier mache ich erst später.


    Gruss
    Robi


    Vorschau :tongue: : nächste Etappe: TUE u.a.

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  • Hi!
    Hui! Das sieht aber geil aus :) Wie tief ziehst du die Rail im U-Shiff bei solchen Slaloms?
    Ich habe die Idee mir weitere Schablonen zu machen, diese dann oben auflegen und mit Nägeln Fixieren. Dann mit einem kleineren Heißschneidedraht die Phasen entlang der Schablonen abgehen! Hinterher genauso schleifen wie du es machst.Meinste das klappt?
    Danke für die ganzen Infos! Echt sehr geil! Bilder machen es echt übersichtlicher! Besten dank!
    Aloha
    Björn!

  • 3. Bauetappe
    Shape der TUE (tucked under edge) und Verstärkungen
    Wende das Board und zeichne die Begrenzung zwischen TUE und Gleitfläche an. Wie weit du die TUE?s nach innen ziehst, siehst du aus deinen Querschnittzeichnungen. (siehe Pic 1). In einem Winkel von 45 - ca. 60° zur Gleitfläche bis zur Linie shapen. Boxrails würde ich steiler, Waverails mit kleinerem Winkel machen. Du kannst auch vorne weichere TUE?s und hinten härtere kombinieren. Siehst du, wenn du den Unterschied von Pic 2 (Railverlauf bei ca. 200cm) und Pic 3 (Rails gegen das Heck aufgenommen) beachtest. Nun kannst du die Kanten verrunden und der Shape des gesamten Decks ist (leider schon) fertig.

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  • So sieht das Board von oben (Pic1, die Schlaufenpositionen und die Lage der Mastbox ist aufgezeichnet.) und unten (Pic 2) aus. Es macht keinen Sinn, bereits jetzt etwas an der Gleitfläche zu schleifen.


    Im Moment ist bei uns tiefster Winter und er soll morgen noch tiefer werden:confused:
    Da habe ich keinen Bock, mir bei Minusgraden den A**** im Shaperaum abzufrieren. Montags soll die Temp. wieder im zweistelligen Bereich (über Null:tongue: ) liegen. Dann wird's weitergehen.


    Gruss
    Robi

  • Hi Robi!
    Sieht echt stark aus! Ich bekomme immer und immer mehr lust endlich anzufangen! Welche Verstarkungen bzw. welches Gewebe hast du unter das Unterwasserschiffsandwich laminiert?
    Ich werde 5mm Aires und Herex nehmen und einen Mittelstringer aus Holz-Carbon(oder nur Carbon?) einbauen. Meinen genauen Aufbau werde ich aber nochmal in einem anderen Thread aufstellen.
    Machst du beim TUE nur eine Phase und dann direkt verrunden? Oder auch mehrere die du dann verschleifst?


    Wie bekommst du die genaue Position der Schlaufen und der Finbox hin? Intuition, oder steckt mehr dahinter ;)=?
    Gibt es irgendeine Methode das Volumen eines Boards zu errechnen? Oder nur die eine, bei der man das Board in ein mit Wasser gefülltes Becken taucht und dann das herrausschwappende Wasser auffängt und wiegt?
    Super geile Hilfe. Danke!
    Aloha
    Björn!


  • Hola Björn
    Ein Slalomboard sollte möglichst leicht werden, zudem ist es mit knapp 12cm Dicke schon von diesem Wert her recht bruchsicher. Mit dem Floss werde ich auch keine Riesenhüpfer machen.:tongue: So gesehen brauche ich keine Verstärkungen in der Gleitfläche. Gewebe ist von der Mitte bis zu ca. 5 - 10cm vor den Rails Carbon 140g und gegen die Rails 110g Glas
    Habe zum Vakuumieren der Gleitfläche insgesamt ca. 250g Harz gebraucht. (inkl. Einspachteln des Herex)
    Für die Gleitfläche ist 5mm gut, für das Deck nehme ich jeweils 3mm und verstärke mit Doppelsandwich. 3mm lassen sich wesentlich einfacher um die Rails biegen.
    TUE mache ich nur eine plane Fläche und dann verrunden.
    Position der Inserts hängt von der Heckbreite ab. Bei meinem Slalomboard (1fo: 46cm) sind es (immer vom Heck gemessen):
    20cm zum hinteren Dübel der hinteren Schlaufe (Dübelabstand einer Schlaufe 17cm), zum hinteren Dübel der vorderen Schlaufe 78cm, seitlich hintere Schlaufen 11 cm von der Mitte und vordere 13cm. Mastbox: hinterste mögliche Position: 124cm. Dies sind meine pers. Erfahrungswerte. Fühle mich mit diesen Abständen wohl auf dem Board (182 x 75kg) mein Körper hat sich vermutlich im Laufe der Jahre an diese Positionen und Abstände hinmutiert.:D
    Volumen kann ich nur schätzen, interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht besonders. Muss auf dem Board nur Segel aufholen können, wenn windmässig Hose ist.


    Gruss
    Robi

  • Hallo!
    Also ist der Einbau der Plugs und der Mastbox Intuition;)? Sprich so wie mans gerne hat? Dann werde ich den Abstand so wählen, wie bei meinem Freestyler, nur die forderen ein wenig mehr zur Mitte geneigt.
    Zeichne gerade eine Skizze, wenn ich die fertig habe werde ich sie mal online stellen. Könntest du mir dann mal einen Aufbau vorschlagen? Werde aber einen neuen Thread eröffnen.
    Besten Danke!
    Aloha
    Björn!

  • Verstärkungen:
    Doppelsandwich unter den Hacken.
    Damit du in deinem Board keine Dellen mit den Hacken hinein trittst, musst du diese Stellen speziell verstärken. Ich mache hier immer ein kleines, örtliches Doppelsandwich.
    Vorgehen:
    Aus Airexresten die gewünschte Padgrösse ausschneiden, auf dem Styro aufzeichnen, Oberfräse auf Airexdicke einstellen und die entsprechende Vertiefung herausfräsen und -schleifen. (Bei Waveboards mache ich über das gesamte Deck seitlich bis zur breitesten Stelle an den Rails von den hinteren Schlaufen bis vor die Mastbox durchgehend Doppelsandwich, siehe Pics in deinem Thread)


    Verstärkung Mastbox. Ich schneide einen Quader 25cm x 6cm x 6cm aus einem Styrodurblock aus (Wasser undurchlässiger, geschlossenporiger Schaum). Lege den Quader auf die Mastboxposition und zeichne die Umrisse an. Nun schneide ich mit dem Teppichmesser der Linie entlang 6cm nach unten und heble mit einem breiten Stechbeitel den Schaum heraus. Wenn der Styrodurblock hineinpasst, schäume ich ihn mit 2K-PUSchaum hinein. Nach dem Aushärten verschleifen.
    Finnbox: ich baue die Tuttlebox selber und passe sie nach dem Vakuumieren des Decks ein. (Ich würde dir empfehlen deine US-Finbox in einen HartPVC-Block (20cm x 6cm x 10cm) einzulaminieren und den gesamten Block einzubauen, wie ich meine Tuttlebox einbaue. Wenn du eine Chinookbox hast, reicht der angegossene Zylinder bis ins Deck, gibt dir eine bombige Verbindung zum Deck. Du musst keine Bedenken haben, dass du die Box nicht zur Fahrtrichtung hin ausrichten kannst, erkläre das Vorgehen später.)
    Nun verschleife ich den gesamten Styro mit 100er Schleifpapier. Dies hilft zu vermeiden, dass später zu viel angedicktes Harz in den offenen Poren bleibt.


    Gruss
    Robi


    Werde das Deck vermutlich am Mittwochabend vakuumieren.
    Aussentemp sollte dann auf 15° klettern:)

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  • Hallo!
    Wiedermal danke für die Info ;) Also dient das Styrodur auch nur als Verstärkung der Mastbox?


    Okay, nun noch die Frage, wie funktioniert das mit dem Vakuum? Also, wenn man das Gewebe auf das Herex/Airex legt, muss man dann erst: Abreisgewebe, Absaugvlies und dann noch Lochfolie? Oder wie machst du das immer?
    Bin schon gespannt auf Mittwoch Abend ;)
    Danke!
    Aloha
    Björn!


  • Styrodur hat eine Dichte von 28 - 35 kg/m3, ist von da her doppelt so druckfest wie der 15er Styro und vor allem absolut wasserundurchlässig. Sollte mal ein Malheur mit der Mastbox passieren (undicht) würde sich so der Styro nicht mit Wasser vollsaugen. Andere Shaper bauen dort einen HartPVC Block ein. Bis jetzt hat diese Art Verstärkung immer gereicht.
    Du sprichst von der äusseren Gewebelage im Sandwichaufbau. Wird noch ein bisschen dauern, bis ich soweit bin. Ich laminiere mit möglichst wenig Harz, deshalb komme ich ohne Aufsaugflies und Lochfolie aus. Auf das nasse Gewebe lege ich Abreissgewebe, fixiere mit Tape und ab in den Vakuumsack. Überschüssiges Harz bleibt im Abreissgewebe. Musst darauf achten, dass der Vakuumsack keine Falten zieht. Ist mit dünnerer Plastikfolie einfacher hinzukriegen.


    Gruss
    Robi

  • Hallo Robi!
    Danke!
    Noch 2 Fragen: Wocher bekommst du die Footpads?
    2. Schliest du die Heißschneidevorrichtung an ne Autobatterie? Oder wodran?
    Danke!
    Aloha
    Björn!